• Anleitung Hydrolager / Motorlager vorne wechseln

    1. Aufbocken des Wagens an einer Seite, damit man einfacher an die Schrauben kommt. Wenn ihr sicher gehen wollt, legt vor und hinter eines der Hinterräder einen Klotz, damit er nicht wegrollen kann und stellt den Wagen auf einen Unterstellbock (Der Wagenheber ist dafür nicht so gut geeignet, und wenn Ihr keinen Rangierwagenheber habt, braucht Ihr Ihn vorne auch nochmal)

    2. Lösen der Rot umrandeten Schrauben.

    3. Abstützen des Motors (wie ich erst später erfahren habe, nicht an der Ölwanne abstützen und aufbocken) (Dank an Popo Club)

    4. Rausdrehen der Rot umrandeten Schrauben

    5. Aufbocken des Motors um ein paar Zentimeter

    6. Nun kann man das Lager zur Seite rausnehmen und das Neue auf dem gleichen Weg einsetzen.

    7. Unteren Schrauben locker anziehen und den Motor etwas absenken. Dann die obere Mutter aufdrehen.

    8. Motor ablassen, Motor spannungslos machen (ein wenig dran ruckeln) und Schrauben festziehen. (Dank an StefanVR6)
    Anzugsmoment Mutter oben: 60 Nm
    Schraube gross unten: 70 Nm

    9. Auto abbocken

    Das Ganze hat mich ca. 30 Minuten Arbeit gekostet und ich habe zwei linke Hände bei sowas.

    Zu guter Letzt noch zwei Fotos dazu:



    Ursprünglich wurde dieser Artikel in diesem Thema veröffentlicht: Anleitung Hydrolager / Motorlager vorne wechseln - Erstellt von: knox74 Original-Beitrag anzeigen
    Kommentare 1 Kommentar
    1. Avatar von Excomm
      Excomm -
      Hier ein wichtiger Hinweis.
      “Popo Club“ hatte im Nachgang darauf hingewiesen, dass eine komplette Abstützung (inkl. Ölwanne) falsch wäre.
      Mein Erfahrungsbericht sagt mir allerdings, dass dieser Hinweis von Popo nicht richtig ist.

      Das Getriebe muss einige Zentimeter angehoben werden. Hintergrund ist ein Stehbolzen im Lager.
      Hebt man das Getriebe nur unzureichend an, kann das Motorlager nicht entfernt werden.
      Das tat ich, hob dabei aber nur das Getriebe mit Brett zur Verteilung der Kraft an.
      Das ist nicht gut, denn nun verschiebt sich der Flansch zwischen Getriebe und Ölwanne/Motorblock.
      Die Folge ist ein Verlust von Getriebeöl! Es tropft also am Flansch heraus.

      Ja, das Material der Ölwanne ist bei weitem nicht so stabil wie das des Getriebes.
      Durch eine Verteilung der Kraft mit Brettern wird das Risiko einer möglichen Beschädigung allerdings minimiert.

      knox74 hat also intuitiv richtig gehandelt! Die gleichmäßige Anhebung auf seinen Bilder ist richtig!

      LG