• Viscokupplung

    Die Viscokupplung zählt zu den Flüssigkeitskupplungen. In ihr wird eine Flüssigkeit mittels Scherung zum Erwärmen gebracht, die ihre Konsistenz von flüssig nach fest stufenlos verändert. Dadurch wird stufenlos von 0 - 100 % Kraftschluss hergestellt. Funktion: In einem hermetisch abgeschlossenem Gehäuse sind unterschiedlichen Lamellen vorhanden. Dabei sind die gelochten Außenlammellen mit dem Gehäuse- dem Antrieb und die geschlitzten Innenlammellen mit der Nabe- dem Abtrieb verbunden. Außen- und Innenlammellen sind wechselnd angeordnet. Das Gehäuse ist mit einer Silikonflüssigkeit gefüllt, die bei Erwärmung zähflüssig bis fest wird. Diese Flüssigkeit fliest auch durch die Zwischenräume der abwechselnd geschlitzten und gelochten Lamellen. Durch Drehzahlunterschied des An- und Abtriebes kommt es zu unterschiedlichen Drehzahlen von Außen- und Innenlamellen.Bei geringen Drehzahlunterschieden kommt es dabei anfangs zur Erwärmung und die Flüssigkeit begint langsam zähflüssig zu werden. Bei größer werdenden Drehzahlunterschieden kann die entstehende Wärme nicht mehr abgeführt werden. Die Flüssigkeit wird zwischen den gelochten und geschlitzten Scheiben abgeschert ( zerschnitten ). Diese Arbeit führt zu weiterer Erwärmung und einen Druckanstieg infolge Ausdehnung im Gehäuse was ein Ansteigen des übertragbaren Drehmoments bewirkt, bis schließlich die Antriebskräfte schlupffrei auf den Abtrieb übertragen werden. Wird diese schlupffreie Übertragung fortgesetzt, kühlt sich die Kupplung über das Gehäuse wieder ab die Flüssigkeit wird wieder flüssiger bis Schlupf entsteht und das Spiel von vorn beginnt...
    Die Viscokupplung ist ein wartungsfreies Bauteil und muss bei Defekt im ganzen ersetzt werden.