Vor genau 91Tkm hatte ich das originale Radlager vorn rechts durch eine FAG-Lager ersetzt. Die Arbeit war überflüssig, denn die Geräusche in den Kurven blieben unverändert, kamen vom Reifen. Nur leider ist das FAG-Lager nun defekt, machte Geräusche wie eine schleifende Bremse, quietschte und knarrte furchterregend. Hatte auch den Eindruck, das Rad kippelt etwas. Nun habe ich es ohne Presse mit Hülsen und einer M16-Spindel versucht, die Radnabe habe ich abbekommen, aber das Lager nicht raus. Auf der 8.8 M16-Gewindestange ist nun kein Gewinde mehr, das Lager sitzt aber weiterhin unverrückbar fest. Haben die dafür gedachte Vorrichtungen längere Muttern bzw. höhere Festigkeit? Dachte, normales M16 würde reichen, tat es aber nicht! Die beiden Sicherungsringe habe ich aber demontiert. Also doch alles abbauen und zur Presse fahren. Hoffe, ich bekomme morgen noch die Spurstange lose. Kontermutter ging nach mehreren Versuchen ab, aber die Stange dreht sich noch nicht!
Die Mutter von der Antriebswelle war wie vorgeschrieben fest, ließ sich aber schwer lösen. Ist noch die Originalantriebswelle, also ordentliches Material. Es kamen Späne und nun ist das Gewinde beschädigt. kann das durch das defekte Radlager kommen? Habe keine rechte Lust, das Gelenk auch noch zu tauschen. Würde Gewinde vorsichtig nachschneiden und eine dickere, ggf. selbstgedrehte Scheibe verwenden (2 dünnere Scheiben sind sicher eher ungünstig?) Dann käme die Mutter doch gar nicht dorthin, wo das Gewinde fehlt? Natürlich muß die gesamte Gewindelänge der Mutter noch auf der Welle sein. Oder ist die Radnabe evtl. auch ausgeschlagen? Wenn ich die lose auf die Antriebswelle stecke, ist nur ganz minimales Spiel spürbar, ich denke das ist normal?
Fragt sich nur, warum das originale Radlager nach 520Tkm noch in Ordnung ist, das neue nach 91Tkm aber nicht mehr? Von neueren Fahrzeugen hört man ja häufig, das die Lager nicht mehr so lange halten. Also schlechteres Material?