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Thema: Motorölkreislauf 1.8 90PS ABS

  1. #1
    35i Kaiser Avatar von Berti
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    Motorölkreislauf 1.8 90PS ABS

    Die Ölpumpe saugt das Öl durch ein Sieb an, welches grobe Teile fernhält und danach geht es durch den Filter. Wie wird es dann im Motor verteilt? An den Lagern sind ja feine Bohrungen und bei mir ist die Zwischenwellenbuchse zahnriemenseitig defekt. Viele Jahre gab es ein feines Schleifgeräusch. Dann wechselte ich die Buchse. Leider waren feine Riefen auf der Welle, nicht fühlbar, aber sichtbar. Habe es dann mit feiner Polierpaste bearbeitet und mangels neuer Welle die neue Buchse mit der alten Welle eingebaut. Hielt über 100Tkm. Dann wurde plötzlich das feine Schleifgeräusch anders, eher ein Klappergeräusch vom ausgeschlagenen Lager, so als wenn die Welle Spiel hat. Vermutlich ist die weiche Schicht der Buchse nun abgenutzt und die Welle schlägt am härteren Außenring an. Plötzlich wurde das Geräusch recht laut, eher schabend.
    Fahrzeug ist abgestellt und wartet auf Reparatur. In die Halle müßte ich 25km fahren. Bei kaltem Motor ist das Geräusch erst mal wieder weg.
    Kann ich die 25km riskieren? Klar besteht Gefahr, daß die Welle u.U. festgeht und der Zahnrimen mit beschädigt wird und dann wäre Feierabend. Vor Ort kann ich es aber nicht reparieren (Fahrzeug aufbocken und Motor anheben). Zu 90% geht es vermutlich gut, im Notfall gibt es noch den ADAC. Aber es besteht auch die Gefahr feiner Partikel im Ölkreislauf. Deswegen wäre es gut zu wissen, in welcher Reihenfolge die einzelnen Ölbohrungen beliefert werden. Im Kopf fand ich drei große Ölkanäle, bekommt der auch gefiltertes Öl oder sind das nur Rücklaufkanäle? Filter war neu und kaum 3 Wochen im Einsatz, hier bestünde noch die Gefahr, daß er sich zusetzt, wenn zu viel Abrieb im Öl wäre. Das wäre dann sehr schlecht, denn dann filtert nichts mehr.
    Wie würdet Ihr die Lage einschätzen?
    Geändert von Berti (20.03.2020 um 14:46 Uhr)
    VW Passat Variant CL 1.8/90PS, ABS-Motor, Bj. 7/92, Originalzustand mit Autogasnachrüstung BRC Blitz, azurgrün, el. Schiebedach, Nebelscheinwerfer, LRA, AHK, twintec schadstoffarm D3, 528.000 km *1. Motor - 1. Getriebe - 1. Kupplung* TÜV bis 06/2022 ohne Mängel

  2. #2
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    Große Kanäle sind üblicherweise Rücklaufkkanäle.

    Ich würde damit nicht mehr fahren. Bei Klappergeräuschen ist Gefahr im Verzug. Sieht man auch immer wieder an Pleuellagerschäden -> Sobald es klappert ist kurz vor Abriss...
    Grüße vom WarLord

  3. #3
    35i Kaiser Avatar von Berti
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    Vielen Dank, klingt ja nicht sehr ermutigend. Vielleicht fahre ich vorsichtig bis zur Stadtgrenze und rufe dann den ADAC. Ich habe noch mal ein Foto vom alten Zylinderkopf beigefügt. Da finde ich nur die vier großen Ölbohrungen, Bohrungen für die Schrauben und Wasserkanäle. Wo soll da das Öl zu den Hydrostößeln hochkommen? Oder ist es vorne rechts die etwas kleinere Ölbohrung?
    Angehängte Grafiken
    Geändert von Berti (21.03.2020 um 11:32 Uhr)
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  4. #4
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    Ja das ist gut versteckt.
    Das Öl wird an einer der Zylinderkopfschrauben vorbei nach oben gepumpt. An der entsprechenden Position ist eine Aussparung in der Kopfdichtung, durch die wird das Öl durchgedrückt. Ich glaube, es ist die zweite Schraube von links (Getriebeseitig), vordere Reihe. Kann man daran erkennen, wenn man den Kopf runter nimmt ist eine Gewindebohrung voll mit Öl. Soll man ja raus machen, bevor man neue Kopfschrauben rein dreht, damit da nichts platzt.
    Gleitlager laufen übrigens berührungslos nur auf dem Ölfilm, zumindest sollten sie das. Wenn da zu viel Spiel ist, müsste eigentlich der Öldruck nachlassen. Wäre also zu prüfen, ob vielleicht etwas anderes defekt ist.
    Wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Reparatur.
    Geändert von StefanN (22.03.2020 um 02:54 Uhr)

  5. #5
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    Hallo

    Es ist so wie StefanN es beschrieben hat.Das Öl wir iim Motorblock durch einen Kanal geleitet welcher direkt neben einer Gewindebohrung für eine Kopfschraube verläuft.Ab der Schnittstelle von Motorblock zum Zylinderkopf wird es direkt zu der Schraubenbohrung im Kopf geleitet und umläuft die Zylinderkopfschraube.In dieser Zylinderkopfschraubenbohrung ist eine Querbohrung von oben angeordnet und mündet in den einen längs durch den Kopf verlaufenden Ölkanal.
    Diese Querbohrung läuft übrigens in die Richtung wo Nockenwellenlager 4 sein sollte ,aber nicht vorhanden ist. Dort sieht man aber so einen Stopfen oder Verteildüse.

    Um nochmal auf das /die Zwischenwellenlager zurückzukommen möchte ich hier auch nochmal mein Anliegen mit einschieben.Ich habe auch beide Zwischenellenlager gewechselt ,weil sich bei dem inneren schon die Lauffläche komplett vom Stahlrücken gelöst und verdreht hatte.Ich habe STD Lager von Glyco vom Motorenbauer geholt.Nach dem Einsetzen habe ich die Welle eingesetzt und Zahnriemenseitig mal geprüft wieviel Axialspiel sie hat.Es war ein Zehntel und mit der alten Buchse waren es nur sechs Hundertstel. Gefallen tut mir das garnicht ,da bei mehr Spiel die Kontaktfläche immer kleiner wird und zudem auch mehr Öl vorbeimacht wodurch der Öldruck abfällt.
    Der Motorenbauer meint ,daß ein Zehntel noch normal sei.Niergens gibt es dazu Toleranzwerte und im ganzen Netz wird nur über das Axialspiel debattiert.
    Von meinem Gefühl her wäre es am idealsten wenn man Lager mit Zugabe montiert und sie so bearbeitet ,das man hinterher fünf Hundertstel Spiel zur Welle bekommt.
    Weiß jemand etwas über die Radialtoleranzen der Zwischenwelle ?

  6. #6
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    ...Welle eingesetzt und Zahnriemenseitig mal geprüft wieviel Axialspiel sie hat.Falscher Fehler, es muß Radialspiel heißen-wieviel Radialspiel sie hat.

  7. #7
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    Danke, nun wissen wir immerhin, wie das Öl nach oben kommt. Ja, am Gleitlager ist eine Ölbohrung. Ich habe mir eine gebrauchte Welle mit einwandfreien Laufflächen gekauft und ein Standardlager von Mahle gekauft (Glyco war nicht mehr lieferbar). Leicht eingeölt paßt es saugend auf die Welle ohne Spiel. Suche dann noch mal die alten Fotos vom Einbau vor 100Tkm heraus. Zum Axialspiel kann ich nicht viel sagen. Anfangs schien die Welle beim Einbau zu klemmen, dann gab ich einen leichten Schlag auf den Lagerdeckel und dann paßte es, habe dann nicht weiter nachgemessen. Ursache für den jetzigen Verschleiß dürfte die Riefen auf der Lauffläche der alten Welle gewesen sein. Leichte Öldruckprobleme hat der Motor bei Vollgas im Hochsommer schon länger (über 150Tkm), mit einem Liter 5W50 beim Nachfüllen legte sich das aber. Damals habe ich nach Einbau des neuen Lagers keinen Unterschied bemerkt.
    Ach so, Radialspiel ist kaum merklich. Könnte ich nur nach Einbau testen, man kann ja erst nach Einbau stärker drücken.
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  8. #8
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    Natürlich ist das Spiel erst aussagekräftig ,wenn das Lager im Block sitzt ,da es ja beim strammen Einbau noch zusammengeht. Dann mit der Meßuhr auf den Wellenzapfen das Radialspiel geprüft .

  9. #9
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    Also Riefen auf der Welle sind eigentlich nicht schlimm, bei einem Gleitlager. Hab hier mal eine Zeichnung vom Funktionsprinzip eines Gleitlagers. Schematisch dargestellt, wie an der engsten Stelle der Öldruck am höchsten ist und somit die Druckkräfte sehr gut aufgenommen werden. Ein gut geschmiertes Gleitlager ist sehr langlebig. Kritisch ist nur der Start, wenn der Öldruck noch nicht aufgebaut ist. Ich wollte schon immer mal zusätzlich eine elektrische Ölpumpe einsetzen, um vor dem Start den Druck aufzubauen. Kann man dafür eine Hydraulikpumpe vom Bremskraftverstärker nehmen? Wie viel Druck baut die den auf. Oder hat da jemand einen Tipp für mich bezüglich einer Pumpe? Würde mich sehr freuen!
    Gleitlager.JPG

  10. #10
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    Also die mark 2 Hydraulikpumpe arbeitet laut Selbststudienprogramm zwischen 140 und 180 Bar. Das könnte "geringfügig" zu hoch sein
    Gruß Norbert
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