Wer von Euch VERKAUFT noch auf Ihbäääh ?

[Metalhead]

Ich hab meinen Ebay-Account auch gelöscht.
Zum einen geht über PayPal als Verkäufer nichts mehr, ständig fragen die mich nach meiner Handynummer und treiben sich mittlerweile ungefragt auf meinem Konto rum! Mit "Testüberweisungen" zur Prüfung.
Das geht die mal garnichts an! Nö, keinen Bock mehr auf den frechen Verein.

[WarLord]

Ebay als Marke sehe ich zwiespältig und man muss auch differenzieren, welches Publikum man anspricht...
Professionellen Kram kann man darüber gut verkaufen, bringt auch noch gut Geld. Ist gut, wenn man schnell und gezielt was verkaufen möchte. Hab die letzten zwei Jahre genügend Krams verkauft und auch Kontakt mit dem neuen Abrechnungssystem von Ebay -> Keine Schwierigkeiten damit, Geld war immer schnell auf dem Konto (innerhalb von zwei - drei Tagen nach Zahlung des Käufers). Das Versprechen hält ebay.
Nun die Kehrseite: Die Gebühren. Die sind abartig und als privater Verkäufer nicht mehr wirklich tragbar.

Ebay Kleinanzeigen: Habe ich hin und wieder was drin stehen und bin froh, wenn das ganze vorüber ist. Hatte bislang einen Käufer, der mit der Abwicklung bezahlen wollte -> ging völlig problemlos und die Kosten musste der Käufer tragen. Darüber verkauf ich aber typischen Kleinanzeigen Privatkram, professionelles Zeugs geht nur sehr schleppend darüber. Allgemein ist Kleinanzeigen nur was, wenn man nervlich gefestigt ist, so manches mal wollte ich Zeugs einfach nur noch in die Tonne kloppen.

[onkel-howdy]

Sehe ich etwas anders...

Ebay ist gross geworden mit den Auktionen. DAS Konzept finde ich auch weiterhin sehr gut. Nur leider wollen das viele Verkäufer eben nicht. Zugegeben, als gewerblicher der nicht gerade Flohmarkttrödel vertickert ist das ganze auch semi gut. Weil man in der Regel einfach drauf legt. Von daher finde ich sowas als private Person halt super. Und früher (also so mitte der 2000er) waren ja nahezu keine gewerblichen dabei. Ebay hat den ganzen Plunder eben falsch angegangen. Der Betrug war ja vorprogrammiert. Anstatt das ganze zu kontrollieren mit Ausweis und Kontodaten (Ja, auch da gibts Betrug) hat man sich immer und immer wieder mit "Wir sind nur die Plattform" rechfertigt. Nur um dann wieder mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen und das ganze so zu verrammeln das es als privater keinen Spass macht.

Und ja, Kleinanzeigen sind halt die Schnäppchenjäger und die "Läsdä Breis Fraktion" das grosse Problem. Mittlerweile finde ich das eher erheiternd, bzw ignorier die meisten. Du glaubst ja garnicht was so mancher von sich gibt wenn man Antworten wie "....das ist eine automatische Antwort" raushaut. Besser als jede Comedy. Vorallem kann man eben viel lokal kaufen, abholen und gut is. Das fehlt bei Ebay komplett.

Was ICH allerdings nicht verstehe: Das sich das klassische Papierformat wie "SPerrmüll" (also Quoka) so dermassen von Kleinanzeigen den Rang ablaufen lassen hat.

[WarLord]

Stellt sich die Frage, was ne bessere Plattform für bspw. Netzwerkequipment, USV, Serverplatten ist. Klar gibt es Aufkäufer, die das ganze weiterverticken, aber da reden wir dann nicht mehr über läppische 15%...
Die kannst ganz gut über Auktionen verkaufen, nichts ermittelt besser den Marktpreis...

Musst halt auch damit leben können, wenn ein Switch halt nur 10 Euro bringt. Egal, kommt ohnehin aus dem Container...

[onkel-howdy]

Wieviel Auktionen findest du den noch? Gerade bei Autoteilen seeeeeeehr selten geworden.

[WarLord]

Jo, wundert mich nicht. Die Käufer von 35i Teilen sind rar, das Angebot dürfte größer sein. Da schieb ich meine halbranzigen Blechteile lieber für einen Mondpreis zu Kleinanzeigen.

Ich muss halt wissen, wo meine Käufer sitzen.

[michamatik]

Mich wundert es, daß es so rar in den Medien geblieben ist, wenn meine Frau mich nicht drauf aufmerksam gemacht hätte, wäre es auch an mir komplett vorbeigegangen:

Ab diesem Jahr soll das sogenannte Plattformen-Transparenzgesetz durchgesetzt werden. Demnach müssen Plattformen wie Ebay, Ebay-Kleinanzeigen und wie sie alle heissen, Meldungen ans Finanzamt machen, wenn jemand übermäßig Verkäufe auf diesen Plattformen tätigt. Das soll schon ab 30 Verkäufen im Jahr der Fall sein.

Googelt mal Ebay und 2023 - und klatscht Euch vor die Stirn. Wenn sie schon nicht Starbucks & Co zum Steuern zahlen rankriegen können, sollen nun die Kleinen ran.

[Loeffelbaer]

Oh, das habe ich gar nicht mitbekommen. Danke für den Hinweis!

[onkel-howdy]

Mich wundert es, daß es so rar in den Medien geblieben ist, wenn meine Frau mich nicht drauf aufmerksam gemacht hätte, wäre es auch an mir komplett vorbeigegangen:

Ab diesem Jahr soll das sogenannte Plattformen-Transparenzgesetz durchgesetzt werden. Demnach müssen Plattformen wie Ebay, Ebay-Kleinanzeigen und wie sie alle heissen, Meldungen ans Finanzamt machen, wenn jemand übermäßig Verkäufe auf diesen Plattformen tätigt. Das soll schon ab 30 Verkäufen im Jahr der Fall sein.

Googelt mal Ebay und 2023 - und klatscht Euch vor die Stirn. Wenn sie schon nicht Starbucks & Co zum Steuern zahlen rankriegen können, sollen nun die Kleinen ran.

MÖÖÖP! Sorry, ist teilweise grosser Bullshit!

Ebay-Kleinanzeigen KANN davon garnicht betroffen sein. Warum? Weil es ja "nur" einen Kontakt herstellt. Ob die Ware jetzt verkauft ist, oder eben nicht...woher soll das Kleinanzeigen den wissen? Da ja auch kein Nachweis in Form einer Provision etc und keinen "ich hab gekauft" Button gibt ist der Nachweis ob man das Teil nun verkauft hat, oder eben nicht absolut nicht zu erbringen. Oder um es kurz zu machen: Kleinanzeigen ist ja nur das Schaufenster. Oder der Kunde was kauft oder nicht kann nicht ermittelt werden. Betonung auch KLEINANZEIGEN.

€dit
Im übrigen war das schon immer so, dass man ab einer gewisser Anzahl Verkäufe sich blöde Fragen anhören müssen hat. Die KFZ Innung Bayern mahnt dich sogar ab wenn du mal mehr als 3 Autos im Jahr verkaufst. Glaub der Franzmann (???) hatte mal Post von denen bekommen.

Umso lustiger, es wird langsam wie bei Facebook. Absolut unseriöse Medien die noch nichtmal wissen was Kleinanzeigen ist berichten. Und immer mehr Dummschwätzer stimmern "der Staat will uns überwachen" ein...Traurig. Die Problematik sieht man in diesem Satz:

"Auch wer nur ein einziges Mal im Jahr etwas bei eBay verkauft, beispielsweise sein Auto, und der Erlös liegt dabei über 2.000 Euro, muss das Portal diese Transaktion dem Finanzamt melden. Dabei melden die Verkaufsplattformen deinen Namen, die Adresse, die Steueridentifikationsnummer sowie die Bankverbindung und die Transaktionen mit ihren jeweiligen Umsätzen."

Kleinanzeigen kennt ausser meiner Email Adresse was nochmals von mir? Was soll also gemeldet werden? Das User "Mr.motherfucker0815@aol.com hat wieder was verkauft"????

Es geht schlichtweg DARUM die ganzen "privaten Händlern" einzudämmen. Versteht der "Deutschland geht unter" Vollidiot der immer nur am maulen ist nachdem er sein Hart 4 bekommen hat. Wenn man mal vom Händler abgezockt wurde der nicht weiss was eine Gewährleistung ist und nebenher mitbekommt das der mehr bei Kleinanzeigen als "Privatperson" verkauft, dann ist so ein Gesetz längst überflüssig. Ach ja, und wenn du ein Auto verkaufst und das zufällig mehr als 10K gebraucht hat, musstest schon IMMER nachweisen woher die Mücken stammen. Von daher ändert sich hier und jetzt nicht wirklich viel. Ausser das immer mehr und mehr gejammert wird von Stammtischbrüdern.

[michamatik]

Ebay Kleinanzeigen soll ja nur ne Info weiterleiten, wenn jemand "viele" Anzeigen schaltet. Was dann der Finanzbeamte daraus macht, sei dahin gestellt. Ich glaub nicht, daß die scharf drauf sind, wegen meinetwegen 2050€oder 50 Kleinanzeigen im Jahr großartige Ermittlungen einzuleiten.

Vielleicht wird ja bald nur noch das eigene Bezahlsystem bei den Kleinanzeigen erlaubt sein? Dann hätten Sie Namen und Bankdaten für die Meldung. Keine Ahnung. Dann wäre nur noch Abholung möglich, ohne daß der genaue Umsatz bekannt wird.

Bei mir jedenfalls war es in der Vorweihnachtszeit bereits so, daß meine Kleinanzeigen mehrfach gelöscht wurden, weil der Eindruck entstanden war, daß ich gewerblich handeln würde. Ne genaue Begründung gabs natürlich nicht, auch nicht auf Rückfrage. Die Mitarbeiter dürfen ja scheinbar alle nur Textbausteine verschicken.

Du darfst gerne machen - und glauben - was Du magst, Onkel, aber ich tu das ganze nicht als Unfug ab.

Übrigens ist auch Ebay nur ne Plattform, die den Kontakt zwischen Käufer und Verkäufer herstellt.

Ich hab mit Absicht keine spezielle Seite verlinkt. Über google kann sich jeder die Seite seines geringsten Mißtrauens aussuchen, es wurde schließlich auf vielen Seiten gemeldet und die sollten nicht alle dem Querdenker/Reichs-Wutbürger/Verschwörungstheoretiker-Umfeld zu zu ordnen sein.