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Thema: Tipp: Lösen der Überwurfsmutter an der Bremsleitung (Beim Tausch der Schläuche!!)

  1. #1
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    Tipp: Lösen der Überwurfsmutter an der Bremsleitung (Beim Tausch der Schläuche!!)

    Hallo,

    heute stand dann der Austausch der vorderen Bremsschläuche an.
    Das bot sich nach 28 Jahren einfach an, nachdem ich, mit Hilfe dieses Forums, die Ursache ungleicher Bremsleistung an der Hinterachse gefunden hatte. Innen aufgequollene Schläuche nämlich. Danke an den Hinweisgeber! You saved my life.

    Trotz viermal Erhitzen und Abkühlen mit Rostlöser wollte sich die obere Überwurfsmutter nicht lösen lassen.
    Der 11er 6-Kant offene Ring rutschte ab und drehte die Mutter außen schon rund.
    Ein "Engländer", mangels 32er Maul, um das Befestigungsblech gegenzuhalten/zu kontern.
    Gut, das Ringschlüsselchen habe ich dann plangeschliffen, damit es auch den inneren Rand der Mutter greifen konnte aber das brachte auch keine "(Er-)Lösung".

    Man bohre die Metallhülse des Schlauches knapp vor'm Ende/Übergang zur Mutter mit 2mm oder 3mm an.
    So 1 bis 1,5mm tief. Wenn das Gewinde der Mutter dabei etwas angebohrt wird, ist das kein Drama.
    Nur nicht übertreiben, sondern 'rantasten und frühzeitig aufhören.
    Dann mit einem 4,5er oder 5,0er Bohrer die Öffnung erweitern, bis der Rand auch offen ist.
    Nun mit einem kleinen Meißel oder, weniger gut, Schraubendreher, schräg und sachtsam die Öffnung erweitern/lösen.
    Auf keinen Fall direkt 90° gegen das Gewinde schlagen, sondern den Spalt schräg und mit viel Gefühl erweitern.
    Nun noch einmal Erhitzen und Abkühlen in den Spalt.

    Was ich gesehen habe, sitzt der Rost bloß am äußeren Rand der Verschraubung; verhindert aber erfolgreich ein zerstörungsfreies Lösen der Mutter.

    Und: Unbedarfte und Unerfahrene, die sich noch nie an solche Dinge herangewagt haben, sollten tunlichst die Finger davon lassen. Stattdessen sucht eine autorisierte Werkstatt auf. Die Bremsanlage ist eine Lebensversicherung, an der "Bastler" grundsätzlich nix verloren haben!


  2. #2
    bierbäuchiger Mittfünfziger
    Avatar von onkel-howdy
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    Wenn das Ding eh runter muss: Zwick den Schlauch ab, und hau ne Nuss auf die kläglichen Reste.


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  3. #3
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    Schlauch abknipsen funktioniert nicht. Damit ist nix gewonnen oder ich übersehe hier wirklich irgendwas .

    Es muss schon die Leitung sein und erst dann kann man eine Nuss aufschlagen oder ordentlich mit Rohrzangen rangehen.
    Allerdings wäre dann eine neue Bremsleitung vom ABS-Block her fällig gewesen und ohne Bördelgerät geht das nicht.

    Was noch geht, ist das zweiseitige Herunterfeilen des runden Kopfes auf stramm 10er Maul.

    Beim Golf I damals habe ich aber so mal den Mutternkopf der Entlüftsschraube abgerissen.
    Ausbohren so gut das im Feingewinde ging und mit viel Dichtband und mulmigem Gefühl eine neue eingesetzt!

    Außerdem erspare ich mir so das komplette Leeren der Bremsflüssigkeit und brauche nur die vorderen Leitungen zu entlüften.

    Aber die rechte Seite heute hätte mir beinahe den Rest gegeben.
    Ich war drauf und dran, Bördelgerät, Bremsleitung und Überwurfmuttern zu ordern.
    Ich habe die Metallhülse dann mit Bohrer und Meißel aufweiten können, ohne das Gewinde anzukratzen und irgendwann hat sie dann auch aufgegeben.

    Naja, 28 Jahre alte, unberührte Gewinde an den neuralgichsten Stellen eben.
    Was will man da erwarten?
    Geändert von marabella (26.02.2023 um 00:00 Uhr)

  4. #4
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    So wie hier auf dem Video sieht es bei meinem PKW weiß Gott nicht aus.
    Denn wenn das so wäre, dann würde ich das Alles austauschen.
    Aber der Junge ist kreativ.

    https://www.youtube.com/watch?v=WgkeofEP8pw

  5. #5
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    Hatte mal ein ähnliches Problem, allerdings war's damals mit ordentlich Feuer zu lösen. Hatte die Schläuche abgeknipst und musste die Verschraubung lösen. Hab die Überwurfschraube solange bearbeitet, bis der Schlauch am anderen Ende zischend abgeflogen ist. Nach dem abkühlen konnte ich die Verschraubung spielend lösen.

    Allerdings hab ich hinterher auch die Bremsleitung ausgetauscht. Dank meines Übermuts durfte ich von der darüberliegende Benzinleitung auch ein Teilstück ersetzen, das hat ein wenig zuviel Hitze abbekommen...
    Grüße vom WarLord

  6. #6
    alias leodavi Avatar von mopedfan
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    Zitat Zitat von marabella Beitrag anzeigen
    Beim Golf I damals habe ich aber so mal den Mutternkopf der Entlüftsschraube abgerissen.
    Ausbohren so gut das im Feingewinde ging und mit viel Dichtband und mulmigem Gefühl eine neue eingesetzt!
    das Dichtband ist da nicht wirklich nötig, dichtend ist der Kegel unten ....

    Ich Persönlich würd da "einfach" mit dem Winkelschleifer das Material ausdünnen statt mich mit dem Bohrer abzumühen, gibt gleichzeitig hilfreiche Hitze mit bei - Ist halt mein "Universalwerkzeug" als Schlosser

    bzw. eben neu bördeln oder ein Stück einsetzen, aus leidvoller Erfahrung ist da immer was auf Lager

    ein Spritzer Hohlraumwachs drauf wenn fertig schadet nie, und machts das nächste mal deutlich leichter
    irgendwann wieder: '96er TDI Variant - syncro - Status ca. 50%, pausiert wegen Hausumbau...
    Der Umbau - Kommentare
    Spyro the syncro - Geschwätz
    der Drachen - Plapperrunde
    Bastellimogeplappere



  7. #7
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    ... hab' Kupferpaste auf das Gewinde gegeben.

    An den Winkelschleifer denk' ich nie. Dabei habe ich so einen hübschen kleinen.
    Vielleicht, weil ich an beiden Händen 'ne Narbe durch allzu sorglosen Umgang damit habe.
    Ist lustig, wenn man sich fragt, woher denn die rote Flüssigkeit kommt

    Kompresse drauf; ab zum Allgemeinmediziner in der nächsten Ortschaft; unkompliziert in der Praxis nähen lassen; zurück und weitermachen. Heute undenkbar.

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