Der Lust-Thread

[goldenB4]

Jobangebot aus der Schweiz bekommen...


...ob es Lust bleibt, oder überhaupt zustande kommt, wird sich zeigen.

Auf der Seite kannst du dich schonmal informieren was in etwa an Kosten auf dich zukommt, Krankenkasse und Steuern musst du von deinem Lohn selber bezahlen, Wohnungen sind je nach Region sehr teuer, Geldumrechnung muss auch beachtet werden, die täglichen Nahrungsmittel sind zwar teurer als in Deutschland, aber wenn man weiß wo man einkaufen muss, gehts eigentlich, nen Aldi gibts da auch. Nach spätestens einem Jahr musst du dein Auto in die Schweiz einführen, dann muss das Auto aber tiptop sein. Es wird sich sicher auch einiges geändert haben, bin ja schon 10 Jahre raus aus der Schweiz. Wichtig isses sich dort unbedingt an die Geschwindigkeit zu halten, nicht nur dass es brutal teuer werden kann, auch die Schweizer selbst hassen es wenn die Ausländer sich nicht an ihre Regeln halten. Allgemein wollen die Schweizer dass man sich anpasst, die Sprache lernt und nicht den Deutschen raushängen lässt. Ich bin ja wie schon geschrieben 10 Jahre dort weg, aber habe mitbekommen dass die Schweizer mittlerweile nicht mehr gut auf uns Deutsche zu sprechen sind, das zeigen die einem auch sehr deutlich. Muss man mögen. Die Ostschweiz und Zürich soll da ganz schlimm sein mit Ausländerhass. Zudem gibts in der Schweiz sehr viele verschiedene Nationen, das kann auch mal zu Problemen führen. Ich habe damals allgemein noch ne gute Zeit dort erlebt, bis zu meinem Arbeitsunfall, da hab ich dann gemerkt was man als Arbeiter dort wirklich wert ist, nee muss ich mir nicht mehr antun. Die Löhne werden auch ständig gedrückt, da muss man dann alles durchrechnen ob einem das alles wert ist. Für mich rechnet sich das nicht mehr dort zu arbeiten, der ganze Stress für die paar Kröten mehr. Ich weiß jetzt nicht als was du beruflich da anfangen willst, als normaler Handwerker lohnt sich das fast nicht mehr. Im Ingeneurbereich siehts da sicher anders aus, da musste wahrscheinlich auch nicht so knüppeln wie als normaler Arbeiter in der Produktion. Ich habe im privaten ganz tolle herzliche Menschen kennengelernt, aber arbeitsmäßig war das wirklich manchmal nicht auszuhalten. Ich kann mich noch erinnern, da war ich in einer kleinen Manufaktur arbeiten, da bin ich aufs Klo gegangen und der Vorarbeiter stand mit der Stopuhr vorm Klo und hat geguckt wie lange ich aufn Thron sitze, da dachte ich ich bin im falschen Film. So sindse halt die Schweizer.

https://www.comparis.ch/

[Crash67]

Vielen Dank für die ausführliche Antwort

Bislang ist es ja nur eine Angebot, und ein Gedankenspiel meinerseits... und bevor ich einen Vertrag im Auslang unterschreibe, wird eh Beratung eingeholt / eingekauft um das Risiko so gering wie möglich zu halten, und nicht in jede Falle zu tappen, die so ein Vertrag im Ausland für einen bereit hält.

[Loeffelbaer]

Is net ohne! Lass dir das gesagt sein! Hatate ich vor Jahren mal bei unserer Schweizer Vertretung anheuren sollen. Lebenshaltungskosten, Wohnung, Leben....alles sehr teuer. Auch das Steuersystem ist "seltsam" und keines wegs mit dem Doitschen vergleichbar. Auch so Spässle wie Deutschen pdeuso Wohnsitz und in der Schweiz dann weil länger als 183 Tage im Ausland "Steuerfrei" arbeiten ist immer ein Wunschgedanke! Wen das wirklich akut wird, Investier mal 1-2 Hunnis und lass dich von einem GUTEM Rechtsverdreher deines geringsten Misstrauens mal beraten. Da kann man ganz schön auf die Schnautze fallen!

Ich würde nicht sagen "Finger weg", aber doch so ähnlich... da hilft dir auch das "mehr an Geld nicht wirklich weiter", wenn das ein Motiv sein sollte....

Je nachdem wo das in der Schweiz ist (Stadt/ Dorf/ Ost-Westschweiz) kann das ganz schön blöde für Deutsche enden...

...wir haben eine Zweigstelle in Domat/ EMS (=Dorf) und dort wärst du als Deutscher schier verraten und verkauft.
Die Einheimischen wollen in den Dörfern idR "unter sich sein" und z.T. gab es in bestimmten Kantonen auch schon Abstimmungen im Gemeinderat, ob an Deutsche Wohnungen vermietet werden dürfen...

...hinzu kommt das "schweizerische Gezicke": Ständig wird alles hinterfragt und jeden Tag neu bewertet (ist zumindest bei uns so). Um 5 vor 12 hat es eine Entscheidung gegeben wie der Auftrag abgewickelt werden soll, um dann 2 Minuten nach 12 schon wieder alles erneut in Frage zu stellen....damit muss man im Arbeitsleben halt u.U. auch rechnen und klar kommen....

Einer unserer Einkäufer ist aus Berlin in die Schweiz gewechselt und hat nach ca. 1,5 Jahren das Handtuch geworfen und gekündigt. Er kam mit der Mentalität nicht klar. Im Urlaub oder auf der Durchreise ist das anders, aber im Berufsleben ist das u.U. sehr schwierig. Die Schweizer sind zwar nicht die Schnellsten, aber meist relativ gut ausgebildet. ...nicht umsonst behaupten sie ja, dass sie die besseren Deutschen sind....wenn du Pech hast, dann lassen sie dich das im Arbeitsleben (fast) tagtäglich spüren, ob sie nun Recht haben oder nicht spielt da häufig keine Rolle ...

[WarLord]

Einer unserer Einkäufer ist aus Berlin in die Schweiz gewechselt und hat nach ca. 1,5 Jahren das Handtuch geworfen und gekündigt. Er kam mit der Mentalität nicht klar.

Wenn's ein gebürtiger Berliner war, wundert's mich nicht wirklich. Der Rest von Deutschland hat mit Ur-Berlinern auch schon seine Probleme...

[Loeffelbaer]

...war ein OST-Berliner, Jahrgang 1958 ....

[WarLord]

Lassen wir mal so stehen...

[Pana]

[goldenB4]

Zum Thema Schweizer nochmal. Irgendwie kann ich die Schweizer aber auch verstehen, die werden ja regelrecht überfallen von den Deutschen, dann haben die natürlich auch Angst um ihre Identität auf die sie ja auch sehr stolz sind. Ich habe ja selbst mitbekommen wie sich einige Deutsche in der Schweiz und allgemein im Ausland benehmen. Habe vor 6 Jahren in einer WG im benachbarten Vorarlberg/ Österreich gearbeitet und gewohnt, da hatte ich nen WG-Mitbewohner der auch Deutscher war und vom Typ her sich schon sehr großkotzig gegeben hat. Der Typ hat sich in Liechtenstein als CNC- Fachmann beworben und wurde da in einer großen Firma (glaube Hilti) angenommen, hat mir natürlich protzig gezeigt was er dort verdient hat, 5500,-CHF, da hab ich mich für ihn gefreut und gedacht, ja mit sonem Gehalt kommste natürlich schön vorwärts im Leben, so einen Job hätte sich jeder gern. Auf jeden Fall fing der dort an und hat dann natürlich immer erzählt wie das in der Firma da so läuft, Sprüche wie die haben da so alte Maschienen usw. hat der sich da nur abgelassen über die Firma und Leute und sich gegeben ich bin der große Superdeutsche. Die Firma hatte wirklich viel vor mit seinem neuen Mitarbeiter, der hatte den Traumjob, kein Stress, gutes Gehalt, alles bestens, sollte dann weitergefördert werden zum Lehrausbilder usw., hatte also nen super Job wo er bis zur Pension hätte bleiben können. Was macht dieser Volltrottel, spielt sich da nur noch auf und hat die große Fresse, Ende vom Lied, die haben sich das natürlich dann auch nicht gefallen lassen und haben den rausgeschmissen. Als ich das erfahren habe, dachte ich mir, du bist doch der größte Trottel den ich je in meinem Leben erlebt habe, wie kann man nur so bescheuert sein. Der verdient ein Haufen Kohle, wohnt günstig in Österreich und hat alles was man braucht um super Leben zu können und sich viel zur Seite packen zu können, der hätte bloss die Fresse halten brauchen und seine Arbeit ordentlich machen sollen, dann wäre doch alles gut gewesen, nein da hat der Höhenflüge und versaut sich alles. Das ist nur ein Beispiel wie sich einige in der Schweiz und allgemein im Ausland benehmen. Da braucht man sich doch nicht wundern das die die Schnauze von uns Deutschen voll haben. Natürlich haben viele allgemein schon ne gewisse abneigung gegen uns Deutsche, das merkt man ja öfter, da kommt aber auch aius der Geschichte und weil sich auch viel Urlauber im Ausland großkotzig aufführen, besonders in der Zeit wo Deutschland ein Wirtschaftswunder war. Aber ich muss mir als Ossi diese Schei..e jedesmal anhören, obwohl ich damit gar nichts zu tun hatte, bin ja erst 2006 ins Ausland gegangen ohne irgendwelche Vorurteile zu haben. Habe dann in meinem Arbeitsleben und vorallem im privaten erstmal erfahren wie sich damals die Deutschen im Ausland aufegführt haben. Da braucht man sich doch nicht wundern dass wir Deutschen überall so unbeliebt sind. Fragt mal die Tiroler was die von uns Deutschen halten, durch den Tourismus können die auch schon Bücher über uns schreiben. Meine Vermieterin damals in Tirol hatte mir erzählt, ihr verstorbener Sohn hat immer gesagt, er hasst die Deutschen, er liebt ihr Geld. Sowas bekommste dann zu hören.

[WarLord]

Ich kenn eher Tiroler, die Italiener nicht mögen...

Scheint menschlich zu sein, haben wir in Deutschland ja auch. Die Schweizer bieten durch ihre politische Organisation dem ganzen mehr Plattform.

[goldenB4]

Italiener gibts in der Schweiz auch ganz viele, haben ne komische Mentalität, so hinterfotzig. Jeder Deutsche den ich auf meiner Montagezeit kennengelernt habe, die auch mit Italienern gearbeitet haben, sagen alle das gleiche. Is halt nicht immer einfach mit anderen Mentalitäten.