So, wieder ne Neuerung: Klima funzt endlich, Kondensator musste noch getauscht werden, da zwei Löcher drin. Mann, was hab ich vorher beim Klimamensch Blut und Wasser geschwitzt, als sich das Öl noch nicht richtig im Kreislauf verbreitet hatte und der Kompressor die ganze Zeit an und wieder ausging. Aber jetzt kühlt das Ding wie Hölle, minimal gemessene war 7,7°, aber die ging noch weiter runter, da gemessen im Stand und bei Leerlaufdrehzahl.
So, der Winter ist vorbei, der Kombi steht vor'm Haus und will gefahren werden.
Was ist passiert:
- Das Getriebe wurde instandgesetzt (aufgrund von Lagerschäden)
- Der Zylinderkopf wurde überholt: Geplant, 6 neue Ventilführungen (Auslassseitige Führungen ausgeschlagen), neue Ventilschaftdichtungen, neue Hydrostößel, Ventilsitze gefräst und Ventile neu eingeschliffen
- Der Block hat nen neues Ölrückhalteventil bekommen
- Kettenspanner und Spannschiene gegen Simplex getauscht, fahr jetzt die Kombi: Duplex Kette mit Simplex Spannsystem
- Vorderachse überholt: Neue Querlenkerlager (vorne und hinten), neue Stabilager, neue Koppelstangen und Domlager. Traggelenke und Spurstangenköpfe hab ich gelassen, die waren erst ca. 10.000 km in Gebrauch
- Neues Motorlager vorne und neues Getriebelager
- Neue Kupplung (komplettes Kit mit Druckplatte, Reibscheibe und Ausrücklager)
- Natürlich neue Dichtungen rund um den Motor
und das ganz wichtige: Fahrwerk der Firma KW, ist die Variante 1. Bissel Platz für Tieferlegung hätte ich noch (Abstand Radmitte - Bördelkante gehen vorne und hinten noch 1,5 cm laut Gutachten), wird wohl nächsten Winter passieren.
Gut, sind im großen und ganzen eigentlich nur Reparaturen, die aber doch relativ zeitintensiv waren, zumal ich bei ein paar Teilen auf andere Personen angewiesen war.
Zum Fahr - und Laufverhalten: Der Motor läuft himmlisch ruhig, wie ein neuer. Da ich gestern ja schon zum TÜV und zurück gefahren bin, kann ich schonmal sagen: Das Ding liegt durch die überholte Vorderachse und das KW Fahrwerk himmlisch auf der Strasse und der Motor will einfach seine Ponies rauslassen.
Bilder reich ich nach, hab gestern zwar ne Latte gemacht, aber wieder gekillt, da sie nicht die Qualität hatten, die ich wollte.
So, da ich die letzten Wochen Urlaub hatte, hab ich natürlich auch mal wieder nen bissel was am Passat gemacht.
Auf dem ersten Bild sieht man nen syncro Hinterachslager, welches 11 Jahre auf'm Buckel hatte.
Auf'm zweiten die Hinterachse mit nem neuen Lager.
Naja, wie ne Hardyscheibe nach 11 Jahren ausschaut, sieht man auf Bild drei. Übersäht mit Rissen an den Metallhülsen.
Auf Bild vier nen ausgebauter Querlenker (für den den's interessiert). Beide Teile hab ich jetzt zu nem Kumpel gegeben, dass er mir die neuen Lager einpresst/zieht/etc.
Bild fünf stell ich mal zur allgemeinen Veranschaulichung die syncro Hinterachse rein. Wer genau schaut, weiß, was im nächsten Post folgen wird.
Ahso, nuja, wer sich drüber aufregen will, dass das nen Erhaltungsfred wird: Ich hab irgendwie keine Ahnung, was ich an der Kiste machen soll (nein, Felgen werden wohl keine dran kommen), da mich der Spaß am ruhigen Lauf, besserer Straßenlage etc. doch lieber schrauben lässt als irgend nen unwichtiger optischer Schnickschnack.
Was macht der Lord, wenn er die Hinterachse rausnimmt und ein bissel Gammel annen Bremsrohren sieht (ok, nen bissel war untertrieben, aber man lässt seine Kiste ja nicht so verrotten wie so manch anderer und: Safety first)? Richtig, er nutzt die Gelegenheit und macht rundrum neue Bremsrohre rein.
Auf Bild eins seht ihr den Unterschied zwischen alt <-> neu. Hinten links die alte Stahlleitung von VW vom Lenker hinten, vorne rechts im Bild ne neue Cunifer (ne Mischung aus Kupfer, Nickel und Eisen) Leitung mit ner Messing - Überwurfschraube.
Bild zwei zeigt die Leitung am Lenker selber.
Bild drei die Hinterachse mit den neuen Rohren.
Auf Bild vier seht ihr ein Mark 20 ABS System (Steuergerät ist direkt am Hydraulikblock dran). Wer an einem solchen ABS System die Bremsrohre macht, muss bedenken, dass die Leitungen sowohl vorne als auch hinten codiert sind (jeweils eine Schraube ist in M12 ausgeführt, die andere in M10, das ist nicht im ETKA beim Passat 35i verzeichnet!).
Auf Bild fünf zu sehen: Rechts die beiden Bremsrohre für hinten, links der Kabelbaum der Gasanlage vom Tank nach vorne und die Gasleitung!
So, das war's für heute. Sobald die Karre wieder zusammengebaut wird, gibt's noch nen paar kleinere Schmankerl zu sehen!
"Achtung! Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 573 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Erstelle ggf. ein neues Thema." <- Hehehehe
Was ist in der Vergangenheit passiert? Nuja, die Kiste war demletzt nur noch zum fahren abgestellt und im Winter 2008/2009 ist eigentlich nicht viel passiert. Bisschen go deeper, bisschen Radlager (wegen Radnabe), aber ansonsten eigentlich so gut wie gar nix. 2009 wurde die Karre eigentlich nur noch von meiner Ex Freundin gefahren und interessierte mich nicht großartig. Hatte mir schon überlegt, was ich damit machen soll, als ich sie wieder hatte (also die Karre). Nachdem die Reuse sowieso keine Kohle mehr bringt (ist klar, man kauft sich lieber für wenig Geld ne verheizte Hure und steckt Unsummen an Kohle rein) und ich auf schlachten (wo ich die Kohle sowieso nicht mehr gesehen hätt) nicht wirklich Bock hatte, aber auf die Karre auch nicht mehr (immer noch der Leerlaufbug und das Lenkradzittern) stand ich vor einer Entscheidung, was ich tun sollte...
Mr. ich bin auf der Suche nach ein bisschen mehr Fahrspaß beim VR6 hatte dann demletzt Langeweile. Ich hatte vorher schon mit dem Gedanken gespielt, mir evtl. ein Kompressorkit zu holen (das ZR3 mit LLK, also das große Kit) und dem Motor durch ne Kopfbearbeitung noch ein bisschen mehr Dampf einzuhauchen. Irgendwie waren da aber zwei Faktoren die mich extrem nervten: Eintragung scheinbar nicht möglich (durch den Grund, der jetzt dann kommt) und dieses ekelhafte Kompressorfiepen. Turbo wollte ich nicht, ich brauch ne Fahrmaschine, die ich auch mal mit viel Kick und ohne die ganze Zeit mit einem Fuß auf dem Gas zu stehen, um die Kurven schmeißen kann.
Schlusssendlich kam ein Angebot, welches mich reizte. Ich überlegte hin und her, schrieb mit dem Verkäufer (manche wissen schon um was es sich drehen wird) und schlussendlich machte ich den Deal klar und fuhr zusammen mit athabaX (hierfür ordentlich Dank) innen Östen, um mein neues Spielzeug abzuholen. Es war der VR6 vom Ferripassi mit 5.700 km Laufleistung und 3 Liter Hubraum. Absolut super Basis für weitere Schweinereien (obwohl der im jetzigen Trimm schon Spaß machen sollte).
Hier mal kleine Technische Daten:
- auf 3-Liter aufgebohrt
- hochverdichtende Wössner-Kolben mit R32-Metalldichtung (Verdichtung 12,0:1; Verdichtungsdruck 13,5bar)
- neue drehmomentoptimierte 268°-Schrick-Nocken
- ne eingemessene Kurbelwelle
- polierte Pleuel (Pleuelbüchsen erneuert, gewinkelt, vermessen, mit Kolben und Kolbenbolzen aufs Gramm genau ausgewichtet und erleichtert, über 500 Gramm weniger oszillierende Massen)
- ARP-2000-Pleuelschrauben neu (hochfest und wiederverwendbar)
- neue Auslassventile + eingeschliffen
- Einlassventile poliert + neu eingeschliffen
- Ventilschaft-Dichtungen erneuert
- teilweise Hydros erneuert
- Kopf geplant
- Steuerketten, Führungen und Spanner neu
- R36-Sputter-Lager für Pleuel- und Hauptlager
- Kopf- und Hauptlagerschrauben ersetzt (also alles vorschriftsmäßig)
- Wellendichtungen und andere Dichtungen ersetzt (Rep).
- Motorsteuergerät mit Sockel versehen und Tuningchip (regelt bei 7600rpm ab, höhere Drehzahl geht nicht mit Hydros) eingebaut und abgestimmt
- nur mit Castrol 0W30 und 0W40 gelaufen
- seit Neuaufbau 5700km, davon 4500km Autobahn (wurde bis 5000km ordentlich eingefahren)
- Zündkabel neu
- Platinum-Longlife-Zündkerzen neu
- Zündverteiler mit Endstufen (ruhende Zündung) neu
- Ölwanne neu
- Wasserpumpe neu
- Thermostatventil neu
- Sachs-Kupplung vor 30000km neu (sieht auch immer noch so aus)
Bilder gibt's unten. Die ersten drei sind schon nach der Entfernung der Lichtmaschine. Nummer vier zeigt den augenblicklichen Stand der Dinge am Motor.
Nun denn, eigentlich hatte ich vor, dieses Jahr im Serientrimm zu fahren, den Motor also noch zu lassen. Nachdem ich aber angefangen hatte die Gasanlage rauszufriemeln, habe ich mich dazu entschlossen, die Kurbelwelle dieses Jahr schon rauszureißen und die Änderungen in dem Bereich, wo ich den Motor und das Getriebe zu rausnehmen muss, jetzt schon zu machen. Geplant sind Erleichterungen im Bereich Kurbelwelle und Schwungrad und eine Alu Riemenscheibe. Dann habe ich blockmäßig alle Änderungen gemacht, die mich dort reizen.
Saubermachen muss ich den Block noch ein wenig und meine geliebte Simplex Spanntechnik wird Einzug halten.
Nunja, wie schaut eigentlich der Rest vom Wagen aus? Dazu kann ich nur schreiben, dass da noch ein wenig passieren muss, nächste Aktion nach der Anmeldung wird in Richtung Karosseriebauer gehen. Nachdem wir uns in Richtung bisschen ziehen schonmal was hingepfuscht haben (Dank an Martin), wollt ich das endlich mal in richtige Bahnen gelenkt sehen. Wichtigste Vorraussetzungen: Dicke Backen vorne ohne Verlust der Kante, spitz zulaufende Kotflügel sehen einfach zum davonlaufen aus.
Felgenmäßig wird's dieses Jahr auch was geben: OZ Ultraleggera in 7x16 mit 215/40 R16 Bereifung (wenn der TÜV mitspielt, die 45er Ballons, welche im Gutachten stehen, will ich net fahren, da könnt ich bei Serienbereifung bleiben). Warum das ganze wird sich so mancher fragen, der Lord war doch immer gegen solche Änderungen. Nun ja, hier muss ich zurückrudern aus einem einzigen Grund: Fahrverhalten und Agilität. Ich will dünnere Reifen mit einem etwas geringeren Abrollumfang (eigentlich ein Witz) auf ner leichteren Felge fahren. Mir hat schon mal jemand von den Ultraleggeras vorgeschwärmt, der ist die Dinger in 18" (!) auf dem 35i gefahren und war begeistert.
Heut mal angefangen damit, den VR6 Motor richtig zu zerlegen. Der pure Hass kann ich euch schreiben. Eine abgebrochene Vielzahnnuss, eine zerkloppte 16er Nuss. Die Kurbelwelle ist noch nicht draußen...
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