Roady´s Roadrunner

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Kapitel 49 - Der Motoraufbau

Heute sind endlich die letzten Teile gekommen, die für den kompletten Umbau des Motors benötigt werden. Ein nagelneuer 1749VA Turbolader aus dem 130 PS PD Passat und mein gechipptes Steuergerät, Schaltbar zwischen 120 und 160 PS - voraussichtlich. Ich hab dem Tuner gesagt, er soll lieber etwas weniger PS rausholen und dafür auf jeden Fall Ruß vermeiden.

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Da ich ja bei unserem vommars schon einiges zum Thema Motor gelernt habe und ihn ja auch zerlegt habe, wollte ich schon mal anfangen die Teile wieder zusammenzubauen. Wo was hinkommt war dabei nicht das Problem - eher WIE genau....

Fragen zum großen Dichtsatz - welche Dichtung

Langsam wächst er aber und es sind schon einige Teile wieder drin.

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Leider hab ich es wirklich geschafft, daß mir eine Kupferdichtung der Düsen.......... genau in den Stutzen der Kurbelwellenentlüftung gefallen ist

Das hieß - Ölwanne noch mal ab, alle 20 Schrauben wieder zu und neu verkleben

Ein wenig unsicher bin ich noch mit den Drehmomenten. Ich hab halt panische Angst, daß ich die Schrauben abreiße oder nicht fest genug drehe.
Aber für solche Fragen gibt´s ja das Forum

Wieviel NM für diese Schrauben

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Eine typische Frage aus dem Motorforum:
"Ich will auf AFN umbauen und hab gehört, da muß man nur das Steuergerät tauschen - ist das richtig?"

FAST richtig Aber obwohl ich mir bewusst war, daß ein Umbau auf einen VTG-Lader einiges an Arbeit mit sich bringen wird, war mir nicht bewusst, wie viele Kleinigkeiten da dran hängen.

Optisch sieht er ja gut aus....

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Vielleicht sollte man Umbauwilligen auch noch den Tip geben, daß neben Lader, Steuergerät und Einspritzdüsen auch noch sowas unwichtiges angepasst werden muß wie das Wärmeschutzblech am Abgaskrümmer. Der Flansch für den Turbo sitzt beim AFN Krümmer nämlich weiter auf der Beifahrerseite. Dadurch sind beide Bleche viel zu lang.

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Daß man nicht nur den Abgaskrümmer wechseln muß, sondern auch den Ansaugkrümmer, weil beim AFN die Abgasrückführung vertikel verläuft und nicht horizontal... Kombiniert sehen die beiden Krümmer nämlich so aus:

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Wer da jetzt die AGR dazwischen bekommt, erhält 100 Gummipunkte....

Nicht zu vergessen ist auch die Ölleitung zum Turbolader, die jetzt zu kurz ist. Somit muß diese neu gebogen werden, so daß sie hinten länger wird, vorne aber noch passt und auch seitlich am Motor genau passend gebogen wird, damit sie nicht mit dem Wasserrohr zum Wärmetauscher kollidiert. Ich bin dabei fast beknackt geworden

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Zu erwähnen wäre auch noch, daß der Lader so weit vom Block absteht, daß die Rücklaufleitung auch nicht mehr passt. Die lässt sich leider nicht verlängern und kostet bei VW 50 Euro.

Ein größerer Spaß wird auch noch die Ansteuerung vom Lader. Der 1Z Wastegatelader läuft ja mit Überdruck, der VTG-Lader mit Unterdruck. Daher muß man sich noch Druckwandler, Rückschlagventil und Druckspeicher besorgen und herausfinden, wie das ganze angeschlossen wird....

Aber im Prinzip muß man nur das Steuergerät tauschen.......

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Kapitel 50 - Die Zusatzanzeigen

Ich hab mir eine Fischer-Cassettenbox gekauft!!!!!

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Doch wer jetzt denkt, ich hätte noch Kassetten im Auto rumfliegen - der liegt genau richtig Nein, aber daraus sollte was anderes werden.

Lange, lange hab ich hin und her überlegt, wie ich den Ladedruck und den Öldruck kontrollieren kann. Nach vielen Tipps hier im Forum über Bezugsadressen und Teile,

Woher Zusatzinstrumente

und ewigen Überlegungen, wo man die Anzeigen hinplatziert, habe ich mich für diese Version entschieden. An der A-Säule sieht man sie bestimmt gut - aber ich will das nicht so Stock-Car-mäßig haben. Der Radioschacht war mir auch zu schade und oben auf dem A-Brett gefiel mir auch nicht.

Kurzum - ich hab erstmal die Kassettendecks entfernt und eine Holzplatte ausgesägt.

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Die hab ich mit Sikaflex in den Schacht geklebt.
Anschließend hab ich mit einem Zirkel die 52mm Einbaumaße genommen und ausgemessen, wo die Geräte am besten sitzen sollen. Die Zeichnung hab ich wieder ausgesägt und mit dem Dremel nachbearbeitet.

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Anschließend wurde die ganze Frontfläche mit Sikaflex bestrichen und mit einem Holzstück abgezogen. Von einem alten A-Brett hatte ich noch Folie übrig. Die hab ich zurechtgeschnitten, aufgeklebt und über Nacht trockenen lassen. Anschließend wurden die Löcher noch mit der Nagelschere ausgeschnitten und die Anzeigen eingesetzt.

Da die Box genau in die Ablage passt und perfekt bündig sitzt, passt sich das ganze doch optisch sehr gut an. Und ein kleines Ablagefach bleibt auch noch.

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Kleiner Rückschlag im Bereich Bremse

Ich fahr locker flockig 110 km Autobahn. Auf dem Weg in der Zielstadt kommt mir ein Klopfen vorne am Rad etwas auffällig vor. Ich hab nachgeschaut und folgendes vorgefunden:

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Da waren doch wirklich BEIDE Schrauben des linken Bremssattels spurlos verschwunden

Ich hab keinen Plan, wie das passieren kann - fest waren sie vorher angeblich, ich bin ja auch schon 2 Monate damit gefahren.....

Nun ja - über A*U darf man sagen, was man will - mache ich ja auch - aber die hatten noch bis 20.00 Uhr offen und haben mir direkt neue Schrauben verpasst und dem Rad ein neues Ausgleichsgewicht spendiert. Das war nämlich etwas beleidigt, wie man auf dem ersten Bild sieht.....

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Kapitel 51 - Der Umbau beginnt!

Der Startschuss ist gefallen. Nach wochenlangem Teilesammeln ist jetzt endlich alles da oder bestellt

So habe ich dann mein Lager im Hof aufgeschlagen und nun muß das alte dem neuen weichen.

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Erstmal hab ich den größten Teil der Front mit ein paar Schrauben festgemacht, bin in die Waschanlage, hab da alles abgebaut und erstmal gespült. Ich will beim Umbau ja nicht immer im Dreck wühlen

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Leider sieht man schon, daß vorne die Träger langsam anfangen zu rosten.
Da muß ich wohl noch mal ran.

Aber einen guten Platz für den Ölkühler hab ich gefunden. Der passt fast wie angegossen an die Stelle, wo der Ladeluftkühler sitzt. Und mit ein wenig Bastelei bekomm ich das Anström-Plastik noch davor....

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Aber erstmal musste der Lüfter überarbeitet werden. Er läuft zwar noch..... aber sieht aus, als hätte man ihn nach 20 Jahren vom Grund des Meeres gefischt

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Sicher - einiges auf dem Bild ist Roststaub...... aber es war schon heftig. Erstmal hab ich ihn saubergebürstet, dann mit Rostumwandler behandelt und dann wird er noch mal lackiert..... wird schon werden.

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Heute wurde es ernst. Alle festen Teile waren abmontiert und der Motor konnte raus. Da ich keinen Motorkran habe, hab ich eine Arbeitsplatte genommen und 4 Rollen druntergeschraubt. Das war dann genau so hoch wie die Ölwanne.

Somit musste ich nur den Wagen unter die Wanne schieben und das Auto sachte darauf ablassen. Nachdem ich die Motorlager losgeschraubt hatte, konnte ich den Motor somit ohne Probleme einfach vorne rausfahren.

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Leider waren die Rollen nicht so stabil im Holz, daß es den holprigen Boden überlebt hätte. Als ich den Motor grade an der Wand geparkt hatte, sind die linken Rollen mit einem hässlichen Geräusch weggebrochen

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Aber nun hatte ich wenigstens Zeit, mal den ganzen Rost an den Bremsleitungen abzumachen und auch Rost am Träger, der Servolenkung und sonst wo zu säubern und zu versiegeln.

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Es ist einfach ärgerlich, wenn man in den Motorraum schaut und da grinst einen alles bräunlich an.

Jetzt sieht das schon alles viel besser aus.

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Am Samstag sind dann netterweise Shariiif, Greenlimosine und Frau und Peter vorbeigekommen und der Herr Green hat mal wieder eine seiner perfekten Arbeiten abgeliefert!

Da der Turbolader jetzt einen anderen Flansch hat, passte der Auspuff natürlich nicht mehr. In welchem Winkel der Flansch dran muß, konnte man leider erst sehen, nachdem der Motor drin war. Gestern hab ich das Teil eingebaut und ich muß sagen - es passt so gut wie auf den Millimeter

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Außerdem hab ich die alten, rissigen LKW-Schläuche an der Ladeluft-Verrohrung gegen Samco-Schläuche getauscht. Ob sie besser sind weiß ich nicht..... aber sie sehen einfach nur geil aus

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Meine bessere Hälfte konnte sich vor Begeisterung um diese Grossbaustelle auch kaum noch Beherrschen

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Außerdem geht mein spezieller Dank an Chief und Peter (alias Shariiif und vommars) die mir auch teilweise bis in den Abend noch geholfen haben, 1000 Kleinigkeiten anzuschließen. Auch eine Dank an meine Freundin Nadine für die großartige Verpflegung.

Hier versuchen Greenlimosine und ich grade irgendeine Konstruktion zu finden, den Motor sauber auf die Lager zu bekommen.

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So sah das ganze dann gestern Nachmittag aus.

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Jetzt bleibt mir noch, kleine Teile auszutauschen, die Anzeigen zu verkabeln und die Unterdruckschläuche zu verteilen.

Leider fehlte eine Schraube von der Spannrolle des Zahnriemens. Da wollte ich aber kein Risiko eingehen, denn wie sagte vommars so schön: "Wenn sich DIE Rolle entspannt, dann entspannt sich auch Dein Motor - und zwar für immer......" Somit kommt der Riemen erst die Woche drauf und dann gibt es die ersten Startversuche

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Heute war mal Elektrik-Gefuddel dran.
Da ich jetzt in der Mittelkonsole die Ladedruck- und Öldruckanzeige habe, war da kein Platz mehr für den Navi-Halter.
Den wollte ich aber nicht mittig an die Frontscheibe pappen, weil mir da das Teil dauernd in der Sicht hängt. Also habe ich mich für den Platz neben der A-Säule entschieden.
Dafür musste aber das Stromkabel an den Sicherungskasten an 15 und an Masse.
Außerdem mussten Licht, Zündungsplus, Masse, Steuerungskabel und der Druckschlauch an die Anzeigen.
Eine schöne Aufgabe für den Lötkolben also.
Leider sind die Kabelberge unter dem Lenkrad inzwischen so stark historisch gewachsen, daß ich den Sicherungskasten kaum noch einhängen kann.

Aber im Endeffekt hat alles geklappt Mal sehen ob ich noch der Meinung bin, wenn Strom drauf ist

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So langsam stand das große Finale an.
Nachdem ich die Front endlich so bearbeitet hab, daß der LLK auf dem Millimeter passt hab ich gestern noch mal den Tag damit verbracht, alles weiter zusammenzuschrauben.

Außerdem hab ich das Forum und auch meinen Tuner mit Fragen beschäftigt wie:

Wie schließe ich die Unterdruckschläuche beim TDI an?

(Danke, jetzt weiß ich auch endlich, was das N75 wirklich ist )

oder

Wo kommt der Öldruckschalter von der VDO-Öldruckanzeige hin?

Vielen Dank für die hilfreiche Klärung dieser Fragen!

Außerdem musste ich lernen, daß der Motor in Schräglage eingebaut ist. Damit stand der Ausgang vom Verdichter am Turbo etwas schräg nach hinten - was den Anbau der Ladeluftrohre nicht einfacher machte. Mit einem 8er Schlüssel, der am Kopf klappbar ist hab ich es aber wirklich geschafft den Verdichter noch mal zu lösen und zu drehen 8o

Und was müssen nicht alles für Kleinigkeiten gemacht werden. Riemenräder drauf, Verkleidungen um die Riemen, Schrauben mit 25nm festziehen, Öl in die Turboladerleitung, Einlaufpaste auf die Nocke, Kupplung entlüften usw.

Das härteste war der Zusammenbau der Ladeluftstrecke. Das ist inzwischen SO eng, daß es nur noch in einer einzigen Reihenfolge geht:

Zuerst den rechten Schlauch mit dem Ladeluftkühler anschließen. Dann mit dem Kühler den Schlauch so weit eindrücken, daß der Kühler in die Aufnahmen passt. Den Kühler festschrauben und den Klimakühler einhängen. Den 90Grad Schlauch am Kühler vorbeiquetschen und dann mit einer Hand das Luftführungsplastik zwischen Klimakühler und LLK fummeln.
Anschließend den LLK an den 90 Grad-Schlauch anschließen und alles zurechtrücken.

Aber seien wir mal ehrlich..... es sieht schon geil aus

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Gestern war ich noch etwas frustriert, weil der Anlasser nicht drehte und der Tacho immer ausging, wenn ich die Zündung angemacht habe.....

Heute Nacht ist mir dann eingefallen, daß das nur ein Masseproblem sein kann.

Somit hab ich dann heute Morgen das Massekabel am Anlasser noch mal gesäubert und alles entrostet. Und siehe da - es geht.

Dann hab ich noch Kühlwasser aufgegossen und die Einspritzpumpe angeschlossen und.......

ER LÄUFT!!!!!!

Jetzt warte ich noch, bis ich weiß, wie rum die Anschlüsse vom Ölkühler am besten dran sollten und dann laß ich ihn mal laufen um zu prüfen, ob alles dicht ist...... ich HOFFE es wirklich!