Roady´s Roadrunner

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Da ich ja gestern festgestellt habe, daß eine Schweißnaht am Auspuff-Flansch zu nah an der Schraube sitzt musste ich diese noch mal flacher flexen.

Eigentlich keine große Aktion.

Leider bedeutet das oft etwas, was viele, die an ihren Autos schrauben, auch schon mal durchgemacht haben und jetzt bestimmt sagen: "Oh ja, das kenn ich".

Denn um das Teil wieder auszubauen muß erstmal die Ladeluftverrohrung wieder ab. Und dan muß eine Schraube gelöst werden, an die man selbstverständlich nur von unten kommt, die man außerdem nur mit einem Maulschlüssel öffnen kann und das natürlich immer nur mit einer Viertel- Umdrehung und dabei muß man den Schlüssel auch jedesmal um 180 Grad drehen, um ihn überhaupt wieder aufstecken zu können.....

Zu denen, die das auch kennen, kann ich sagen: Ich fühle mit Euch

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Alles Einstellungssache!

Nachdem der Auspuff wieder fest war stand noch das Problem:

ER LÄUFT!!!! ...... nur wie?

Die ersten 10 Sekunden klangen ganz gut, dann fing der Motor an zu rappeln und zu schütteln. Hinten aus dem Auspuff flogen kleine Rußbrocken raus und ich war etwas ratlos.

Ich hab dann das Mengenstellwerk noch mal ausgelesen. Die Einspritzmenge im Leerlauf schwankte zwischen 0,2 und 1,5 mg/h. Das war natürlich viel zu wenig.

Also hab ich das Mengenstellwerk leicht losgeschraubt und mit einem gezielten Hammerschlag verschoben. Der Radius zwischen "viel zu viel Menge und viel zu wenig" liegt dabei bei ca. 1 mm 8o

Leider hatte ich das Mengenstellwerk in die falsche Richtung verschoben, so daß die Menge IMMER mit 0,0 mg gemessen wurde. Dadurch fand zwischen Mengenstellwerk und Pumpe folgender Dialog statt.

Pumpe: "Wie viel förder ich denn?"
MSW: "Oh Gott, 0,0mg! Da geht der Motor gleich aus.
Mach noch mal mehr rein"
Pumpe: "O.K.!!! Wie viel ist es jetzt?"
MSW: "Verdammt! Immer noch 0,0 - Du musst viiiiel mehr einspritzen!"
Pumpe: "O.K., ich geb noch mal alles"

Daß der Motor inzwischen rief: "Hallllooooo, ich dreh doch schon 4.000 rpm"
hörten die beiden nicht.

In diesem Fall sollte man den Motor schnell wieder ausmachen und das MSW wieder leicht in die andere Richtung klopfen.

Das tat ich dann auch. Jetzt ist die Menge bei 2,6 mg/h und der Motor läuft gut. Mein Tuner meinte zwar, der AFN sollte 5,5 einspritzen, aber das kann ich ja noch mal korrigieren......

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Passgenau auf den Millimeter!

Gestern war der große Moment. Die Front kam wieder dran... und die Frage, ob noch alles passt. Die Stoßstange ging oben perfekt dran - der Träger passte ja auch genau vor den LLK.

Unten hakte es leider etwas. Also hab ich noch mal die Flex genommen und ganz leichte Aussparungen in das Gitter geflext... und siehe da: Es passt.

Aber SOWAS von!

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Da jetzt neben der Batterie das Ladeluftrohr vorbeiläuft war leider kein Platz mehr für die Relaisbox vom Licht. Aber ich hab aus der Not eine Tugend gemacht und einen Halter mit einer Schelle gebaut, die ich dann an das Ladeluftrohr geschraubt hab.

Jetzt sieht der Motorraum wieder richtig ordentlich aus!

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Jetzt muß nur noch die Kupplung entlüftet werden - da weiß ich noch nicht ob der Zylinder kaputt ist oder nicht, da kommt am Freitag der Vari35ivr6ler vorbei und hilft mir, - aber ansonsten bin ich schon wieder einen großen Schritt weiter

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Die Kupplung war entlüftet, die Schaltung eingestellt - jetzt war nur noch die Frage, wie der Motor läuft.
Und der klang erstmal richtig schlecht und ging sofort in den Notlauf, wenn ich ein wenig aufs Gas bin. Irgendwie war mir das nicht geheuer und so bin ich zu VW gefahren bin und die gebeten hab, die Steuerzeiten zu kontrollieren. Die haben sich den im Leerlauf angehört und gemeint, der sei auf keinen Fall verstellt.
Also hab ich erstmal die porösen Unterdruckleitungen getauscht und noch mal alle Einstellungen geprüft.
Dabei fiel mir auf, daß die Pumpe doch plötzlich viel zu früh einspritzt.

Die hab ich dann erstmal losgeschraubt und mittels VAG-Com so eingestellt, daß sie passt. Wenn die gelbe Linie bei laufendem Motor oberhalb der blauen Mittellinie ist, fördert die Pumpe zu früh, darunter zu spät. Soweit ich weiß, sollte sie minimal "zu früh" stehen, weil sie sich selbst leicht auf "später" regeln kann. Vor dem Einstellen war die gelbe Linie oben außerhalb des Korridors 8o

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Im warmen Zustand werd ich das noch mal prüfen, aber so stimmt sie erstmal.

Beim Messprotokoll sind mir zwei Sachen aufgefalllen. Sicher - ich bin beileibe nicht Vollgas gefahren, aber trotzdem:

Die Specified Mass Air Flow wird nicht angezeigt und das Laderdruck war auch unverändert. Im Endeffekt war es genau das Problem. Ich hatte den Mess-Schlauch für das Steuergerät VOR dem Turbolader angeschlossen. Der muß aber an den Ansaugkrümmer, weil vor dem Lader beim Gasgeben ja Unterdruck entsteht. Und das erkennt man ja auch im Logfile

Daher denkt das STG, daß kein Ladedruck anliegt und geht in den Notlauf.
Ist aber inzwischen behoben....

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Abgesehen davon kam am Adapter zu der Ladeluftverrohrung noch Luft raus. (auf dem Bild rot markiert) Da werd ich noch mal fragen, ob ich das falsch zusammengebaut hab was das ist. Ich brauch einfach einen
60mm Adapter. An dieser Stelle noch mal Danke an Mozz, der mir
sehr geduldig bei dem Umbau per Ferninfo weiterhilft!

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Na ja, zumindest fährt das Auto schon deutlich besser......

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Gestern war Adapter-Basteltag.
Ich hab ja immer noch das Problem, daß ich unverhofft eine 60mm Ladeluftverrohrung bekommen hatte. Der Anschluß am Turbo war aber jetzt auf 40mm ausgelegt.

Zuerst hab ich einen 40er Schlauch auf den Stutzen, unter viel Mühe einen 50er Schlauch auf das 60er Rohr und das andere Ende über den 40er am Turbo gestülpt. Das ließ sich aber nicht dicht festziehen.

Ich hatte ja aber noch eine Menge Rohre und Schläuche übrig. Also hab ich erstmal ein Plastikrohr mit einem 50er Ausgang genommen. Da hab ich unter Aufwendung übermenschlicher Fähigkeiten nach einer Stunde einen 40er Schlauch drauf bekommen.

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Das hab ich dann abgesägt, den 50er Schlauch von meinem Ladeluftrohr drübergestülpt und mit einer Schelle festgezogen.

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Jetzt ist am Turbo erstmal alles dicht und die Testfahrten können weitergehen

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Die Schwachstellen der Leistung

Ich hatte ja eigentlich vor, Verschleißteile auszutauschen.
Bei einigen Dingen bin ich aber von dem Plan abgewichen weil ich meinte

"Das geht doch noch"

Ergebnis war, daß ich morgens zum Auto kam und das Kupplungspedal unten lag. Da war der Nehmerzylinder undicht und die Bremsflüssigkeit hing fett unten am Getriebe.

Schnell gewechselt - weiter.

So langsam wollte ich das Auto ja mal auf Leistung bringen. 1500km war ich ja schon vorsichtig gefahren. Dann gab ich mal richtig Stoff!

Die Leistung war schon echt ordentlich. Dann tat es einen Schlag und hinter mir wurde es weiß

Ich hatte am Termostat eine Sicherungsklammer vergessen und ein Schlauch war abgesprungen. Das ließ sich aber beheben, weil ich direkt an einem Rasthof zum stehen kam

Eine Woche später hab ich ihn mal kurz auf 200 gejagt. Kurz darauf tat es wieder einen Schlag und unter dem Auto klang es recht bröselig

Ein Blick in den Motorraum zeigte, daß sich der Keilriemen zerlegt hatte.

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Gut - durch die Mehrleistung ist der auch etwas mehr belastet, aber ein wenig länger hätte er ja noch halten können

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Den nächsten Flop hatte ich mit den Felgen.
Manche mögen sich erinnern, ich hatte diese mit viel Liebe wieder hergerichtet. Nun hatte ich meine Winterreifen draufziehen lassen.
Beim Montieren traf mich bald der Schlag 8o

Die Dinger passten vorne nicht! Die G60 Bremse war einfach zu groß.
Ich hätte mindestens 15mm Platten dran machen müssen, damit sich das
Rad dreht. Da im Gutachten die 280mm Bremse aber eh ausgeschlossen war,
hatte sich das erledigt

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So hab ich die Felgen kurzerhand verkauft und mir gleich neue besorgt.....

Dann kann der Winter ja kommen......

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Erster Durchzugstest!

Die erste Testphase auf die Haltbarkeit ist jetzt rum und es sieht so aus, als wenn nun alles hält und stabil läuft.
Nachdem ich den Motor sachte bis schneller 2000 km eingefahren hab, waren jetzt erste Testwerte bezüglich der Leistung fällig.

Einstellungsarbeit am Mengenstellwerk können immer noch mal gemacht werden. Das dürfte dann Startverhalten, Fördermenge und Ruß beeinflussen.
Aber momentan sieht es schonmal recht brauchbar aus und fährt sich ordentlich.

Ein Faktor ist noch die Kupplung, die bei zu viel Gas in hohen Gängen deutlich durchrutscht. Aber da ich den Winter über im kleinen Modus fahren werde hat es noch Zeit, bis ich die tausche.

Was heißt das in Zahlen? Hier mal eine Übersicht:

Der Turbo läuft im kleinen Modus mit 1,25 bar und im großen mit 1,5 bar.
Der Durchzug im dritten Gang zwischen 50 und 100 km/h hat sich vom 10.02 Serie auf 5,98 verbessert. Das entspricht momentan ca. 150 PS.

Die gesamten Werte des Durchzugstests sind hier:

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Und für die Leute, die lieber sehen wollen was das bedeutet, gibts hier das Video



In diesem Zusammenhang möchte ich allen, die mich körperlich und psychisch bei dem Umbau unterstützt haben, von ganzem Herzen danken!

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Hier als vorläuftige Zwischenbilanz noch mal eine Teilekostenaufstellung der bisherigen Umbauten. Arbeitskosten für kleinere Sachen und Verschleißmaterialien sind nicht mit drin. Aber vielleicht inspiriert es ja den einen oder anderen, wenn es ihm beim Lesen gefallen hat und er es nachmachen will.

Radioanlage 250,00 €
Grill ohne Emblem 25,00 €
Schwarze Heckleuchten 100,00 €
Fahrwerk FK 150,00 €
Dachkante 80,00 €
3. Bremsleuchte 25,00 €
beleuchtete Blenden 20,00 €
Innenbelechtung 10,00 €
Haubenlift 15,00 €
Chip OBD 350,00 €
Standheizung + Einbau 1000,00 €
Zubehör Standhzg 250,00 €
Vorwahluhr 30,00 €
95ah Batterie 82,00 €
Innenausstattung 150,00 €
Fensterheber 250,00 €
Kabelbaum EFH 100,00 €
FFB 89,00 €
Klappschlüssel 20,00 €
Zentralverriegelung 35,00 €
Sitzheizung 35,00 €
Sitzheizungsrelais 35,00 €
E-Spiegel 110,00 €
7 Zoll Monitor 400,00 €
Fernseh-Tuner 110,00 €
DVBT Receiver 100,00 €
DVBT Antenne 25,00 €
NTSC Converter 120,00 €
Mobile Sat-Anlage 49,00 €
MFA Schalter + Zubehör 40,00 €
Tempomat 110,00 €
Schiebedach + Einbau 350,00 €
Alarmanlage 130,00 €
Alarm-Mobilanschluß 20,00 €
Anpassung FFB 20,00 €
Rückfahrkamera 35,00 €
Anschluß Navi 20,00 €
Armlehne 55,00 €
Trennnetz 25,00 €
15" Alufelgen 95,00 €
Ablage 20,00 €
Fußmatten Velours 35,00 €
205er Einspritzdüsen 230,00 €
Chip SLS 350,00 €
13 Reihen Ölkühler 220,00 €
Zwischensumme 5.770,00 €

Motorüberholung 1805,00 €
Ventile 120,00 €
Turbolader 400,00 €
Software 300,00 €
Ölrücklaufleitung 50,00 €
LLK Mercedes 190,00 €
Samco-Schläuche 110,00 €
Alu-Rohre 170,00 €
232er Einspritzdüsen 200,00 €
G60 Bremse 250,00 €
Recaro-Sitze 200,00 €
2. Sitzausstattung 127,00€
Schrauben+Schläuche 200,00 €
Stahlflex-Schläuche 180,00 €

Gesamtsumme 10.082,00 €

Wen es noch interessiert:

Nicht mit eingeflossen sind:

Anschaffungspreis war 2.750 Euro im Jahr 2000.

ca. 2000 Euro für die Reparatur bei Arek in Hamburg
700 Euro neue Nockenwelle, Hydros, Ventile und Kopfwäsche
500 Euro für Ersatzmotor
300 Euro Nacharbeiten für Dach Lackieren
30 Euro Wasserpumpe
40 Euro neue Riemen
150 Euro für alle getauschten Schrauben am Motor
150 Euro neuer Dichtsatz und Zahnriemen

Sonstige dauernde Ölwechsel usw..... das wäre zu viel

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Kapitel 52 - Die blaue Beleuchtung

Es ist mal wieder so weit. Nach dem Stress des Motorumbaus musste wieder eine neue Herausforderung her.
Um mich langsam zu steigern hab ich erstmal die Beleuchtung auf blau umgebaut.

Das Material bestellt man am besten bei einem der Anbieter im Internet. Die sind günstig und haben die richtigen LEDs. So habe ich für eine blaue LED mit Widerstand ca. 70 Cent bezahlt, bei C*nrad hätte sie 2,70 Euro gekostet.

Grundsätzlich ist es ja kein Hexenwerk, die alten LEDs auszulöten und die neue mit einem Widerstand einzulöten

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Besonders einfach sind die Fensterheberschalter. Viel Platz und Zugänglichkeit...

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Richtig schwierig sind dagegen die Sitzheizungsschalter und dem für die hinteren Fensterheber in der Mittelkonsole. Während man bei dem letzteren einfach nur miminalistisch arbeiten muß, hilft beim Sitzheizungsschalter nur Kreativität.

Der Schalter wird durch eine Birne in einer Röhre beleuchtet. Dort strahlt sie sowohl nach vorne auf das Symbol als auch in die Seiten zu den Drehreglern.

Ich habe das Problem so gelöst, daß ich eine LED in die Röhre gesteckt habe, daß sie nach vorne leuchtet und zwei teleskopartig von oben auf die Drehregler leuchten lasse. Schwierig ist es, sie nach vorne abzuschirmen, daß es nicht aus dem Schalter rausleuchtet. Aber es geht sehr gut.

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Nicht eingehen möchte ich auf die ätzende Arbeit mit dem Lichtschalter!
Dort muß die grüne Folie entfernt werden. Ich habe sie mit Verdünnung bestrichen und dann mit einem Schraubendreher gegen das Licht die Symbole einzeln nachgekratzt, bis das Licht genau durchscheint. Echte Miniaturarbeit, aber es geht.....

Nach meiner ersten Fahrt kam ich mir aber vor wie im Raumschiff Enterprise. Das blaue Licht war einfach zu hell. Einfache Abhilfe:
Ich habe Diffusionsfolie mit einem schwarzen Fineliner angemalt und vor die LEDs geklebt. Jetzt ist das Licht schon dunkelblau und dezent. Die Abstufung kann man sich selbst aussuchen.

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