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Thema: Kleine Klangoptimierung beim B4

  1. #1
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    Kleine Klangoptimierung beim B4

    Guten Abend,

    da ich eben mit den Arbeiten fertig geworden bin, hier ein paar Tipps zur Klangverbesserung der originalen Lautsprecheranlage.

    Vorneweg:
    Nur mit anderen Lautsprechern dürfte nur wenig mehr gehen. Die Originalen (2-Wege - Hochtöner-HT + Tiefmitteltöner-TMT) sind von Isophon und recht gut.
    Mit separater Bassbox, separatem Verstärker/Equalizer und/oder Umbau der TMT-Gehäuse in der Türe bekommt man natürlich erheblich besseren Sound.
    Wenn ich allerdings Musik genießen möchte, setze ich mich vor die Wohnzimmeranlage. Räumliches Stereo im Auto ist so gut wie nicht hinzukriegen.

    Ich wollte einfach mal aus Neugier und Bastelfreude schauen, was man da so machen kann und: Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

    Tipps:

    Die HT werden per 10µF Tonfrequenzelko (6dB) von den TMT getrennt.
    Die habe ich ausgetauscht, da sie nach 20 Jahren ihre Kapazität verlieren.
    Wieder mit bipolaren Elkos, da MKTs oder Ähnliche deutlich teurer und zu groß sind.

    Die TMT sind nicht abgetrennt und laufen also bis in den Hochtonbereich. Eigentlich arbeiten sie also als Full-Range-LS, was nicht sein muss.
    Hier habe ich eine 0,15mH Spule (0,7mm Drahtstärke) seriell geschaltet, um passend zum Hochtöner, auch die TMT mit 6dB zu trennen.
    Die Spule ist so klein, dass ich sie am Korb bestigen konnte. Einen (+) Kontakt habe ich entlötet und die Spule eben dazwischen gelötet.


    Die TMT sind, anders als bei meinem 35i, am Türblech und nicht an der Türpappe befestigt.
    Das ist schonmal besser aber es entsteht ein akustischer Kurzschluss, da eben jetzt ein Spalt vom LS-Korb zur Türpappe vorhanden ist.
    Das wussten die Ingenieure auch und haben einen Schaumstoffring um den LS-Korb angebracht, der den Spalt schließt.
    Aber das ist ein sehr weicher Schaumstoff, der der Luft keinen nennenswerten Widerstand bietet.
    Hier habe ich, um die Blende herum, einen 1cm dicken Moosgummiring auf die Rückseite der Türpappe geklebt.


    Fazit:

    Für nicht mal 10€ und so 2 Stunden Arbeit, liefern die LS nun knackige Bässe und klare, gut ortbare Höhen.
    Selbst mit dem Radio-Gamma bleiben die Bässe verzerrungsfrei, wenn das Hosenbein am linken Unterschenkel vibriert.
    Es klappert und klirrt nichts und damit bin ich sehr zufrieden.


    Viele Grüße
    Geändert von marabella (24.06.2017 um 21:25 Uhr)

  2. #2
    bierbäuchiger Mittfünfziger
    Avatar von onkel-howdy
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    Bei dem originalen von "Klang" "zu reden ist so wie mit nem Trabbi von de Formel 1 reden. Die originalen sind grottig, schrott und einfach nur zum wegschmeissen. Wer da 2h rumschraubt der macht halt was falsch.


    Französische Kriege:Algerienkrieg
    Stellt die erste Niederlage einer westlichen Armee gegen einen nicht-türkischen moslemischen Gegner seit den Kreuzzügen dar und ergibt die Erste Regel der moslemischen Kriegführung: "Wir können zumindest immer die Franzosen schlagen." Diese Regel ist identisch zur Ersten Regel der Italiener, Russen, Spanier, Vietnamesen und Eskimos.

  3. #3
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    Man kann auch einfach mit dem zufrieden sein was man hat wenn es seinen Ansprüchen entspricht. Besser geht natürlich immer.....

  4. #4
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    Stereo auch Räumlich bekommst im Auto mittels Laufzeitkorrektur gut hin das man quasi doch perfekt im Stereodreieck sitzt.
    Ich stell das morgen ein denn mittlerweile ist mein Subwoofer so wie ich ihn wollte, ergo muss ich die vorderen LS noch weiter verzögern damit alles möglichst synchron spielt.

    Onkel das stimmt in soweit weil die Teile eben aus 1990 - 1996 stammen und daher einmal generell scheiße waren weil billig hoch 10 und mittlerweile einfach alt sind.
    Sicherlich lässt sich aus Werkströten eines neueren Fahrzeuges mit 2h arbeit und etwas Material ein besserer Klang erzielen. Ist teils auch bitter nötig wie ich die Tage gehöhrt und gefühlt hab.
    Momentan die aktuelle E-Klasse da vibriert die Türverkleidung und das Aussenblech wie wahnsinnig, Bass kommt da mehr von den Vibrationen der Materialien als von den Tröten. Da 2h investiren und ALB verkleben das macht Sinn.
    Daher verstehe ich auch nicht warum man 2 Std in die 20Jahre alten Werksdinger investiert anstatt die zutauschen gegen vernünftige und die gut einbaut.
    Laut Statistik ist eine von fünf Personen verrückt.
    Wenn um dich herum vier Leute sind, die dir normal erscheinen,
    sieht´s schlecht aus.

  5. #5
    Stahlfelgen-Sympathisant Avatar von michamatik
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    Nun fallt mal nicht gleich über ihn her.
    Er hat was geändert, ist mit dem Ergebnis zufrieden - schön für ihn.
    Jemand anders mag das nachmachen wollen - schön für den.

    Niemand wird gezwungen, es auch so zu machen.
    Is ne Lösung, aber nicht die Ideallösung (wenns die gibt).

    Ich hab damals, auweia 20 Jahre her, bei meinem frisch abgeholten Neuwagen, auch sofort die Lautsprecher rausgeschmissen - weiß nicht mal mehr, ob ich sie vorher überhaupt probegehört hatte.
    MfG,
    Micha

    Heute morgen am Frühstücks-Tisch:

    Das reinste Wurst-Käs-Szenario!


  6. #6
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    Heribert hat nicht ganz unrecht in seinen Handlungen. Wenn man sich die Konstruktionen von modernen Fahrzeugen anschaut, ist da ein abgedichteter Aggregateträger, welcher den Lautsprecher auf abgedichtet auf das Türvolumen spielen lässt. Da ist es nur sinnig den Lautsprecher abzudichten.

    Im 35i bekommt man ohnehin keinen vernünftigen Klang hin, sofern man nicht einen separaten Woofer nimmt und die vorderen Lautsprechersysteme von den tiefen Frequenzen abkoppelt. Alternativ kann man sich auch das geschlossene Volumen nachbauen...
    Grüße vom WarLord

  7. #7
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    Ja, mein Anspruch hat sich im Laufe der Zeit gewandelt.

    Ich habe mir ja eigens hier über das Forum ein Gamma gekauft.
    Nun bespiele ich 30 Jahre alte TDK-Kassetten und find's geil.
    Natürlich FLACs vom Netbook über den DAC auf's Tapedeck.

    Schon speziell -


    Aber noch ein kleiner Tipp, wie man das Ergebnis seiner Soundoptimierungen messen und messbar variieren kann:

    Gutes Net- oder Notebook, USB-DAC (muss nicht, Soundkartenausgang geht auch nach Loopback-Abgleich), separater Verstärker, falls kein Line-Eingang vorhanden, HolmImpulse oder REW und das Messmikrofon vom guten AV-Receiver. Das kostet nix, weil meist vorhanden und reicht für Messungen bis ca. 15KHz. Wer mehr will, muss die Soundkarte verbessern und ein kalibriertes Messmikro kaufen. Wer aber jenseits der 40 ist, braucht sich darum nicht mehr zu kümmern.

    Damit habe ich meine Wohnzimmeranlage überprüft und bin zu reproduzierbaren und verlässlichen Ergebnissen gekommen.
    Wenn man dann noch einen Equalizer + DSP mit frei konfigurierbaren parametrischen Filtern zur Verfügung hat, könnte ich mir vorstellen, auch im Auto sehr guten Stereoklang hinzukriegen.
    Geändert von marabella (25.06.2017 um 16:53 Uhr)

  8. #8
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    Probiers aus Heribert. Das interessiert mich jetzt wirklich....

  9. #9
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    Hallo Chris,

    das ist mir zuviel Aufwand, da mein Gamma kein Line-In hat. Es ging noch mit einem CDC-Emulator über die CD-Eingänge aber 30€ sind mir rein zu Testzwecken zuviel.
    Ich verspreche mir keinen Nutzenzuwachs davon, sonst würde ich das testen. Ich bin für meinen Caraudioanspruch schlicht mit dem zufrieden, was drin ist und möchte keinen € mehr reinstecken.

    Aber ich setze hier mal einen Link zu einer Anleitung, wie man die LS-Anlage mit HolmImpulse misst und sich danach die Filterparameter zur Raumkorrektur in REW berechnen lässt.
    Nicht verwirren lassen durch den Bezug zum jriver mediacenter. Es geht nur um die Messung der Verzerrungen und die Berechnung der Korrekturfilter.
    Hat man diese, kann man sie manuell ins DSP eintragen. Habe ich bei der Heimanlage gemacht (Deshalb jriver, da dort im DSP-center Filter gesetzt werden können.) und sollte im Auto genauso funktionieren.

    https://yabb.jriver.com/interact/ind...?topic=87538.0

    Gruß

  10. #10
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    Da dank ich dir

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