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Thema: Passat G60 syncro - der lange Weg bis alles funktioniert...

  1. #11
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    So, letzte Woche habe ich den Passat mal intensiv getestet und bestimmt so um die 1000 km gemacht. Mein Fazit fällt ziemlich durchwachsen aus, aber immerhin ist er nicht stehen geblieben. Ich fürchte aber mindestens die Benzinpumpe muss ich noch wechseln. Bei halb leerem Tank verliert er nach ca. 20-30 km dramatisch an Leistung. Ich hatte es auf der Strecke durch die Berge zwei Mal, dass ich am Ende nur mit 30 km/h den Berg hochgekrochen bin. Bei vollem Tank passiert das allerdings nicht so schnell. Die Benzinfilter habe ich natürlich gewechselt ohne, dass sich das positiv ausgewirkt hätte.

    Und dann gab es doch noch einen Rückschlag. Einen Tag lang stand der Wagen draußen im Regen und obwohl ich schon viele Löcher gestopft habe, ist er wieder vollgelaufen. Das meiste Wasser stand wieder hinten rechts. Wenigsten weiß ich jetzt, dass das auch passiert wenn der Wagen nur steht.

    Aber naja, bis alles problemlos funktioniert ist es tatsächlich noch ein langer und teurer Weg.
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  2. #12
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    So, es gibt wieder was Neues: Meine Benzinpumpe ist dann letzten Donnerstag komplett verreckt. Zum Glück fast direkt vor der Haustür. Da ich mit dem Wagen + Anhänger übers Wochenende ans Meer fahren wollte, musste ich also schnell handeln und habe mir sofort die originale Pierburg Benzinpumpe vom G60 Corrado besorgt die ich hier in der Gegend ausfindig gemacht hatte. Auch diese Pumpe ist nicht baugleich, war aber erstaunlich einfach auf den Passat anzupassen. Links im Bild seht ihr die Corrado Pumpe, rechts die originale Pumpe aus dem Passat. Lediglich die Anschlüsse für den Schwimmer mussten etwas modifiziert werden. Und tatsächlich war die neue Benzinpumpe dann auch die Lösung für alle die Probleme mit dem Leistungsverlust und dem Wochenende am Meer stand nicht mehr viel im Weg. Wir haben dann also in den letzten vier Tagen ca. 1500 km mit dem Passat gemacht. Er hat den Anhänger (insgesamt ca. 1500 kg) ohne viel Mucken gezogen, dafür allerdings auch 13,5 Liter Super pro 100 km durchgezogen. Das war überraschend viel, denn ohne Anhänger verbraucht er im Schnitt eigentlich immer so um 9,5 Liter.

    Außerdem: Ein Problem gelöst, da kommt schon das Nächste! Die Servopumpe macht immer mehr Geräusche und will ziemlich bald ersetzt werden. Ich hoffe das ist ein Standardpassatteil und nicht wieder etwas G60 spezielles was ich dann wieder lange suchen muss. Außerdem geht der Wagen jetzt dauernd im Standgas aus. Ich hoffe, dass das mit der Servopumpe und dem eventuell dadurch erhöhten Wiederstand zu tun hat. Schaun wir mal.

    Aber positiv war, dass es die ganze Zeit nicht geregnet hat und der Passat also auch innen trocken blieb. Am Mittwoch habe ich einen Termin beim Autoglaser. Die werden die Frontscheibe neu einkleben. Sicher wird das wieder ein Fortschritt sein, ob es alle Probleme mit dem Wasser löst muss ich dann mal abwarten.

  3. #13
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    Letzte Woche Mittwoch hatte ich dann den Termin beim Autoglaser. Ich konnte leider nicht selbst dabei sein. Deshalb gibt es auch keine Fotos vom Rahmen ohne Scheibe drin. Der Glaser hat mir aber gesagt, dass vor allem die untere Seite des Scheibenrahmens angegammelt ist und eigentlich erst ein Lackierer das mal anständig sauber machen und neu lackieren müsste. Da ich allerdings vor hatte am Tag darauf mit dem Passat zur Veterama nach Mannheim zu fahren war dafür keine Zeit. Der Autoglaser hat also den Rahmen so gut er konnte gesäubert und die Scheibe neu eingeklebt. Eigentlich ist das so Pfusch, sollte aber trotzdem eine Weile halten. Ich hatte leider keine Wahl. Die Veterama wollte ich deswegen nicht ausfallen lassen und ein anderes langestreckenfähiges, fahrtüchtiges Auto habe ich im Moment auch gerade nicht. Ich habe zwar ein paar Autos, aber irgendwie ist im Moment alles irgendwo kaputt, deswegen muss ich ja gerade so viel mit dem Passat fahren auch wenn das beim Kauf gar nicht so geplant war.

    Jetzt könnte natürlich jemand Fragen: Warum hat Du mit dem Termin beim Glaser nicht bis nach der Veterama gewartet? Ich habe in den letzten fünf Tagen 2500 Kilometer mit dem Passat gemacht und wollte unbedingt vermeiden, dass er wieder voll läuft. Es ist mittlerweile Oktober und wenn er jetzt wieder voll läuft kriege ich den womöglich den ganzen Winter durch nicht richtig trocken.

    Es ist zwar eigentlich Pfusch, hält aber trotzdem! Ich bin froh, dass ich das gemacht habe, denn es hat auf der Fahrt doch ganz ordentlich geregnet. Ohne den Einsatz meines Autoglasers wäre die Karre auf jeden Fall wieder vollgelaufen und so blieb alles trocken.

    Auf der Veterama habe ich dann Lobbyarbeit in Sachen Passat G60 Preise betrieben. Sehr viele Leute denken ja immer, das was dran steht ist das Auto auch wert. Mein Ziel war es nicht den Wagen wieder zu verkaufen, sondern ihn mit einem (noch) irrationalen Preisschild Auszustellen um damit möglichst vielen Leuten zu zeigen, dass das hier ein richtig seltenes Auto ist, was irgendwann auch mal seinen Preis verdient hat.

    Ach ja, 2500 km gefahren, Problem mit dem Wassereinbruch gelöst, dafür aber ein Problem mit dem Lenkgetriebe bekommen. Ich habe immer mehr Spiel im Lenkrad. Am Ende der Reise fuhr sich der Passat so präzise wie ein altes US Car mit Servolenkung. Ich fürchte bevor ich das Problem nicht gelöst habe, kann ich nicht mehr viel mit dem Auto fahren, denn das ist leider ein lebensgefährliches Problem. Ich muss aber erst mal untersuchen woran es überhaupt liegt. Vielleicht ist ja auch nur ein Traggelenk oder sowas kaputt gegangen.
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  4. #14
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    Hi Leute,

    mal wieder ein kurzes Update:
    Zuerst die gute Nachricht. Thermostat ist gewechselt. Im Ausgebauten zustand kann man klar erkennen, dass das alte Thermostat nicht mehr funktioniert hat und daueroffen war. Außerdem habe ich noch den blauen und den schwarzen Temperatursensor gewechselt. Jetzt funktioniert die Temperaturanzeige im Cockpit.

    Im Prinzip ist auch Punkt zwei eine gute Nachricht, denn das Lenkgetriebe ist nicht kaputt und das Problem damit kostengünstig zu lösen. Besorgniserregend ist allerdings wie es zu diesem Problem kommen konnte, denn das Problem mit dem Lenkgetriebe hat sich als gefährlicher Pfusch der beim Wechseln der Kupplung entstanden sein muss herausgestellt. Die Muttern die die Schrauben des Lenkgetriebes halten sind hinüber und langsam aber sicher hat sich so das Lenkgetriebe gelöst.

    Beim Wechsel der Kupplung haben wir das alles so wieder eingebaut wie es war und es ist nichts Ungewöhnliches aufgefallen. Jetzt stellen sich mir aber zwei Fragen:

    1. Kommt oben auf diese Schraube überhaupt eine Mutter drauf, oder sollte der Halter des Lenkgetriebes in sich ein Gewinde haben?
    2. Auf der Schraube steht eine 10,9. Sind die benutzten Muttern (die sehen nach Baumarkstandard aus) vielleicht nicht für diese Art von Schraubenfestigkeit geeignet und deswegen kaputt gegangen? Die Muttern haben innen jetzt kein Gewinde mehr.



    Und wie immer beim Passat: Wenn ich ein Problem in den Griff bekomme, dann meldet sich gleich schon das nächste: Er geht jetzt immer beim Gang wechseln oder an der Ampel aus und hält nur sehr unregelmäßig Standgas. Mein Opel hat für sowas einen Leerlaufregler der relativ einfach zu wechseln ist. Gibt es auch beim Passat sowas? Wenn ja wo sitzt der?
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  5. #15
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    So, nach sechs Wochen mal wieder ein Update. Das Problem mit dem Leerlaufregler war relativ günstig zu beheben. Der war einfach nur total dreckig. Jetzt läuft er im Leerlauf wieder richtig normal, jedenfalls wenn er warm ist. Bei kaltem Motor kann es schon sein, dass er zwei bis drei Mal noch ausgeht.

    Ansonsten, wie gesagt, wenn ich ein Problem in den Griff bekomme, dann meldet sich gleich das Nächste: Dieses Mal war es der Benzindruckregler. Vor circa zwei Wochen fing der Wagen dann im Leerlauf oder auch bei Fahrten im niedrigen Drehzahlbereich an zu stottern und nach Benzin zu stinken. Ich denke ich habe relativ viel Glück gehabt, dass ich die Ladedruckanzeige mit einem durchsichtigen Schlauch eingebaut habe, denn ich habe relativ schnell gesehen, dass da Benzin in diesem Schlaub rumschwappt und so war dann die Fehlerquelle Benzindruckregler relativ schnell gefunden. Gewechselt war er auch relativ schnell, aber mit ca. 120€ unerwartet teuer.

    Vielen Dank an dieser Stelle an WarLord für das originale Halteblech für das Steuergerät! Es ist mittlerweile eingebaut.

    Eine Frage zum Schluss: Ich habe die Ladedruckanzeige dort angeschlossen wie von 91ersycro in seinem Beitrag vom 03.10.2017 vorgeschlagen. Das Teil zeigt mir aber fast ausschließlich negative Werte an. Soll das so sein oder ist da was falsch?
    Ladedruckanzeige: bei 50km/h im 5. Gang: -0,5, bei 130km/h 5. Gang: -0,3 eigentlich geht er nur beim stark beschleunigen in den Plusbereich.

  6. #16
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    Hi Leute,

    wieder ist ein Monat rum, aber es gibt auch wieder ein paar kleine Schritte in die richtige Richtung.

    1. Vielen Dank an alle Beteiligten beim Identifizieren der Bremssättel! Ich habe jetzt originale G60 Bremssättel. Die passenden Scheiben und Beläge bekomme ich morgen. Eingebaut ist aber noch nichts.
    2. Ich habe außerdem ein gebrauchtes G60 syncro Getriebe, das angeblich nur 150.000 km gelaufen ist, gekauft. Aber auch das ist noch nicht eingebaut.

    Ach ja, dazu hatte ich noch nie was geschrieben: Ich fürchte der Wagen ist zu lange mit verschlissener Kupplung gefahren worden, jedenfalls ist die Synchronisation der ersten zwei Gänge richtig schlecht und regelmäßig knallen die Gängen beim Schalten, außerdem habe ich bei Lastwechseln ziemliches Ruckeln was ich darauf zurück führe, dass zwischen irgendwo zwischen Antriebswellen und Getriebe, wahrscheinlich aber im Getriebe zu viel Spiel ist. Der Allrad ist nicht aktiv. Es fehlt ein Teil der Antriebswelle.

    1. Ich habe diesen hässlichen unhandlichen Aluschaltknüppel durch ein Originalteil ersetzt. Das sieht nicht nur besser aus, sondern liegt auch deutlich besser in der Hand.
    2. Die Ladedruckanzeige funktioniert und ich habe jetzt auch verstanden wie, allerdings zeigt sie mir maximal 0,5 bar an und nicht wie von euch beschrieben 0,65. Der Wagen geht aber mittlerweile unter Vollgas richtig gut.
    3. Problematisch ist weiterhin der untere Drehzahlbereich vor allem bei kaltem Motor. Da geht er jedes mal 5-6 aus und ist kaum fahrbar. Sobald ich aber 1-2 km geschafft habe und der Motor 30-40 Grad hat, geht es.
    4. Der Leerlauf und den Volllastschalter habe ich überprüft. Beide funktionieren.
    5. Heute habe ich herausgefunden, dass ein Kabel zur Lamdasonde kaputt war. Mal schaun ob das eine Ursache für das Problem sein kann. Ich werde es morgen bei kaltem Motor herausfinden.


    Die nächsten Schritte:

    1. Das Problem mit dem Leerlauf bei kaltem Motor lösen (das Einstellen mit dem CO Messgerät habe ich leider immer noch nicht gemacht).
    2. Schaltschema für die Motorsteuerung suchen
    3. Getriebe wechseln
    4. ....
    5. ....
    6. ....
    7. Allrad wieder aktivieren
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  7. #17
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    So, wieder etwas von meiner Taskliste erledigt:

    • Die Wischwasserdüse auf der Beifahrerseite funktioniert jetzt wieder.
    • Ich habe jetzt endlich die Vorderachse auf originale G60 Bremsen mit den 280mm Bremsscheiben zurück gerüstet. Bremsschläuche, Scheiben und Beläge habe ich dazu neu besorgt, die Bremssättel sind gebrauchte. Der Nachteil: Die alten 14 Zoll Stahlfelgen mit den Winterreifen passen nun nicht mehr. Ich kann den Wagen jetzt also vorerst nur mit Sommerreifen fahren.

    Aber, und dies ist auch ganz wichtig: mein eigentliches Alltagsauto ist nun endlich fertig. Falls es schneit muss ich den Passat also gar nicht fahren. Außerdem kann ich den Rest von meiner Task Liste nun Stück für Stück erledigen und den Wagen auch mal ein paar Wochen nicht fahrbereit in der Garage stehen haben.

    Was den Ladedruck angeht: Ich habe es jetzt tatsächlich mal auf der Autobahn ausprobiert und bei höheren Drehzahlen geht da tatsächlich noch mehr als meine beim letzten Mal angegebenen 0,5 bar. Ich denke auf 0,65 bar komme ich bei über 5000 Umdrehungen, allerdings habe ich meine Anzeige ziemlich unpraktisch angebracht um bei höheren Geschwindigkeiten präzise ablesen zu können.

    Und mal eine kurze generelle Zwischenbilanz:
    Jetzt habe ich den Passat schon fast ein Jahr und mittlerweile schon doppelt so viel Geld und Zeit in den Wagen investiert als ich mir das damals vorgestellt habe. Trotz all der technischen Probleme bin ich aber auch drei Mal so viele Kilometer damit gefahren wie eigentlich geplant. Er ist jetzt zwar relativ problemlos fahrbar, aber leider immer noch weit davon entfernt, das alles so funktioniert wie es soll. Aber er ist auch echt nützlich und macht auch richtig Spaß. Wenn der Wagen warm ist und ich an einer Ampel mal richtig drauf trete geht die Karre echt wie die Sau. Das Beste daran finde ich aber immer wieder, dass niemand von den anderen Verkehrsteilnehmern so ein unglaubliches Beschleunigungsvermögen von so einem alten Passat erwartet.

    Naja, und dann gibt es noch Artikel wie diesen hier die mich motivieren ein sehr seltenes und meiner Meinung nach auch sehr besonderes Stück Automobilgeschichte zu erhalten:
    https://www.auto-motor-und-sport.de/...-10633825.html

    Insgesamt hoffe ich, dass an größeren Baustellen jetzt nur noch das Getriebe und der Allrad bleiben. Der ganze Rest an technischen und optischen Problemen wird zwar auch noch viel Zeit in Anspruch nehmen, aber hoffentlich nicht mehr so viel Geld kosten.
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  8. #18
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    Hi Leute,

    mein letzter Beitrag ist nun schon über ein Jahr und ich muss leider zugeben, dass mich der Passat in der Zwischenzeit sehr frustriert hat. Ich kann jetzt wirklich gut verstehen, warum nur so wenige davon bis heute überlebt haben. Jetzt gebe ich euch mal ein Update was in diesem einen Jahr so alles mit und am Auto passiert ist.
    Zuerst zu einer ganz großen Baustelle: Das Getriebe
    Ich habe ja schon früher davon berichtet, dass vor allem die ersten zwei Gänge oft nur sehr geräuschvoll rein gehen und dass auch eine neue Kupplung und ein neuer Kupplungsgeber an dieser Problematik nicht viel geändert haben. Ich habe dann also im Lauf des letzten Jahres mal über Ebay Kleinanzeigen ein gebrauchtes Getriebe besorgt. Das ist vielleicht eine positive Seite vom Passat. Gebrauchte Teile gibt es recht viele und teuer sind sie auch nicht. Das gebrauchte Getriebe hat mich auch „nur“ 200€ gekostet. Lauf Verkäufer hat es beim Ausbau noch voll funktioniert. Glauben ist gut, da aber beim diesem Syncro ein Getriebewechsel so unglaublich aufwendig ist, habe ich mir gedacht, dass Kontrolle da besser ist. Ich habe also vor Einbau das neue gebrauchte einem befreundeten KfZ Meister in Rente gegeben und ihn geben, dass er das mal aufmacht und kontrolliert. Zwei Monate hat das gedauert und dann nochmal einen Monat bis ich auch jemanden gefunden habe der mir das Getriebe wechselt. Die erste Probefahrt mit dem neuen Getriebe war dann recht gemischt. Ich war zwar froh, dass nun die ersten zwei Gänge wieder problemlos funktionieren, aber enttäuscht wie hakelig und schwergängig alles geht. Trotzdem habe ich den Punkt „Getriebe“ auf meiner Taskliste erstmal abgehakt – erstmal! Und zwar genau so lange bis ich das erste Mal auf die Autobahn gefahren bin. Nach ca. 10 Minuten Autobahnfahrt hat es mir dann plötzlich den fünften Gang rausgehauen. Ich konnte ihn zwar wieder einlegen, aber diese Prozedur begann nun sich in regelmäßigen Abständen zu wiederholen – und ich hatte an diesem Tag noch 700 km vor mir! Letztendlich hat es mir ca. alle 30 Sekunden den fünften Gang rausgeschossen und die restlichen 700 km musste ich den Schaltknüppel festhalten. Trotzdem ist es weiterhin ca. alle fünf Minuten vorgekommen, dass ich so einen heftigen Schlag aus dem Getriebe bekommen habe, dass ich den Gang nicht drin halten konnte. Das war also eine ziemlich einseitige und nervige Unterarmtrainingsfahrt. Ich habe es aber dennoch bis ans Ziel und auch wieder zurückgeschafft.

    Ich hatte nun also zwei defekte Syncro Getriebe. Zu meinem Glück waren es zwei verschiedene Defekte und ich zu dem Zeitpunkt nicht in Deutschland, sondern im tiefsten Südosteuropa unterwegs. Der Mechaniker der mir dieses defekte Getriebe eingebaut hat, hat mir tatsächlich für etwas mehr als hundert Euro aus zwei defekten Getrieben ein Funktionierendes gebaut und dieses auch noch eingebaut, auch wenn dieser Defekt überhaupt nicht in seiner Verantwortung lag, denn ein anderer hatte es ja schließlich vor Einbau „geprüft“.

    Und ja, das Getriebeproblem scheint tatsächlich abschließend gelöst zu sein. Ich bin seitdem ca. 4000 km gefahren. Es gab zwar dabei viele weitere kleinere und größere technische Probleme, aber das Getriebe macht seitdem was es soll.

    Ich habe leider keine Ahnung wo ich die Bilder von der Aktion und wenigstens den beiden Getrieben gelassen haben.

    Außerdem haben wir das fehlende Stück der Antriebswelle wieder eingebaut. Auf der Hebebühne funktioniert jetzt auch endlich der Allradantrieb. Beim Fahren habe ich lediglich bemerkt, dass ich nun die Vorderräder im zweiten Gang nicht mehr zum durchdrehen kriege. Der Allradanrieb sollte also tatsächlich auch funktionieren.

    So, dann kam unsere Fahrt zur Veterama nach Mannheim im Oktober. Ein 1200 km Trip einfache Strecke. Etwa um 22 Uhr ca. 300 km vor unserem Ziel meldete auf einmal das Cockpit einen niedrigen Kühlwasserstand. Also sofort die nächste Ausfahrt raus und nachschauen was da los ist. Davon habe ich Fotos: und zwar hat der hinterm Kühler sitzende Ventilator langsam angefangen den darüber sitzenden Kühlschlauch aufzuschlitzen. Und was kann man abends um 22 Uhr im tiefsten Bayern machen? Genau, versuchen sich so gut es geht selber zu helfen. Was wir dabei hatten waren Werkzeug, Kabelbinder und Klebeband. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass das funktioniert, aber das Klebeband hat immer 50-70 km durchgehalten und wir sind so tatsächlich angekommen. Am nächsten Tag habe ich dann ein Stück Alurohr im Baumarkt besorgt.
    2018-10-11 20-27 Passat auf dem Weg zur Veterama 1.JPG2018-10-14 15-43 Passat auf dem Weg zur Veterama 2.JPG

    Und genauso wie auf meinem letzten Bild fährt die Konstruktion auch heute noch. Allerdings nicht mehr wirklich viel, denn erstens habe ich keine Winterreifen für den Passat und zweitens wollte ich dieses Projekt eigentlich aufgeben. Ich habe mittlerweile eine fünfstellige Summe in diesen Wagen investiert und bin immer noch weit davon entfernt, dass alles Läuft.

    Vor allem kriege ich das Problem mit dem Leerlauf und Kaltlauf einfach nicht in den Griff. Ich habe schon viel Zeit und Geld in die Fehlersuche investiert, die Ursache aber nicht finden können.

    Was habe ich gemacht:
    Neue Benzinpumpe und neuer Benzindruckregler.
    Erst Reinigung dann Wechsel vom Leerlaufregler (allerdings gegen einen Gebrauchten. Es wäre also theoretisch möglich, dass ich zwei Leerlaufregler mit dem gleichen Defekt habe)
    Kontrolle und Reinigung von Drosselklappe, Volllast- und Leerlaufschalter
    Ich habe die Zündung mit CO Messgerät kontrollieren lassen so wie in der Anleitung von Theibach
    Bei der Fehlersuche im Vakuumsystem haben wir zwei Mal Undichtigkeiten gefunden, deren Beseitigung hat allerdings nichts an den Symptomen geändert.

    Insgesamt nervt das dauernde Reparieren und Investieren wenn ich dabei nicht das Gefühl habe voran zu kommen. Ich habe aber dennoch vor zwei Wochen den Passat wieder aus seiner Garage geholt und zwar brauchte ich einfach mal ein Transportfahrzeug für ein paar größere Sachen. Praktisch ist er ja schon und Spaß macht der Tritt aufs Gaspedal auch immer noch. Wenn nur alle die nervigen Mängel nicht wären. Ich überlege gerade ihm in 2019 doch noch eine zweite Chance zu geben. Dafür müsste aber mit relativ geringem Aufwand die TÜV Plakette die nun fällig ist bekommen. Schaun wir mal wie es weiter geht…

  9. #19
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    so, es geht dann doch noch ein bisschen weiter. Vorgestern bin ich den Passat mal wieder 1200 km mit Anhänger hinten dran gefahren. Dafür ist er ja schon praktisch und durchgehalten hat er auch. Aber natürlich nicht ohne neue Probleme. Als erstes ist der Tacho ausgefallen, also Tachonadel und Km-Zähler zeigen nichts mehr an bzw. laufen nicht mehr weiter. Dann hatte ich unterwegs mit Leistungsproblemen zu kämpfen. Ich habe schon befürchtet ein sehr teures Problem mit dem G-Lader wartet auf mich. Die Ladedruckanzeige ging bei Vollgas bis auf 0,5 Bar, aber die Leistung war nicht wie gewohnt da. Ein Laderschaden wäre dann definitiv das Ende vom Projekt Passat gewesen, aber es ist wohl einfacher. Und zwar habe ich diese ölige Stelle entdeckt und hinter der Verkleidung war es dann relativ offensichtlich.

    Da ist ein Loch und da entweicht Druck. Spontan denke ich da erstmal an: zukleben. Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Kleben eines solches Lecks? Was nehme ich da am besten zu kleben? Kann sowas auch langfristig halten und besser mittelfristig einen neuen Ladeluftkühler besorgen?
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  10. #20
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    jetzt habe ich gesehen, dass ihr nach meinem letzten Beitrag hier diskutiert habt:
    Ahrbergers 91er G60 Variant

    Das kannte ich bisher gar nicht und habe immer hier mitgelesen und mitgemacht:
    Diskussion: Passat G60 syncro - der lange Weg bis alles funktioniert...

    mir würde es ganz gut gefallen, wenn wir auch dort weiter machen.

    Und nochwas: Ich denke zwar darüber nach aufzugeben, aber damit meine ich den Wagen abzumelden, wegzustellen. Eventuell bekomme ich in 1-x Jahren ja Lust dort weiter zu machen. Über die Option Verkauf habe ich bisher noch nicht nachgedacht.

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