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Ich hänge mich einfach mal hier dran und schilder mein Problem.
Es geht um Radbremszylinder einer Nutzmaschine .Die Zylinder sind aus Guss und die Kolben (38 mm )aus Stahl.
Die Zylinder brauchen immer viel Zuwendung weil sie festgehen. Die Topfmanschetten sind in Ordnung und dicht und die Staubmanschetten sind ebenfalls in Ordnung und es kommt nichts rein.Ohnehin wird das ganze nie naß.Die Zylinder und Kolben sind blank und ich setze die Kolben immer satt mit ATE Bremszylinderpaste ein . Doch nach ein paar Jahren ist mindestens einer der Kolben fest und läßt sich nur mit hohem Kraftaufwand wieder lösen . Schadensbild : Die Bremzylinderpaste ist mit Spuren von minimalster Rostbildung eine einzige feste Pampe ;ja beinah wie ausgehärtete Dichtmasse.
Das heißt dann alles zerlegen ,reinigen neue Manschetten und dann ist wieder mal Ruhe .
Irgendwie bringt die Bremszylinderpaste nicht genügend Korrosionsschutz und Schmierung und ich würde am liebsten mal etwas anderes dafür einsetzen .
Habe schon an Sythesefett A001989325110 gedacht was ich von Mercedes habe .Bloß,wenn es sich nicht mit den Topfmanschetten verträgt sind die auch schnell mal labbelig und aufgedunsen . Mineralölprodukte vertragen die Bremsenteile überhaupt nicht .Das konnte ich selbst schon erleben ,weil mir im Betrieb mal jemand Hydrauliköl an der Anlage nachgefüllt hat wo eigentlich Bremsflüssigkeit rein kommt.... Da ist gleich alles dahin.
Hat jemand eine Tip welche Paste es noch gibt oder ob Synthesefett dazu geeignet ist ?
Ich werde auch mal einen test machen und einfach eine alte Manschette schonmal an einem Teilstück damit bestreichen und beobachten ob sich das Material verändert.
Geändert von 35i 1f (25.10.2020 um 22:14 Uhr)
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Öftermal die Bremsflüssigkeit wechseln. Wenn die zu alt ist, befindet sich zu viel Wasser darin und die Kolben gammeln fest.
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Tippe auch eher darauf, das die Feuchtigkeit über die ( alte ? ) Bremsflüssigkeit eingebracht wird und nicht über die Manschetten und Dichtungen. Da die Paste ja auch nur eingedickte Bremsflüssigkeit ist ( nach meinem Wissensstand ) zieht die ja genau so Feuchtigkeit wie die Flüssigkeit selbst.
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Bremsflüssigkeit regelmäßig wechseln.
Hab ich anfangs auch unterschätzt - nach 3 Jahren gings dann los, Rundrum eine Bremse nach der anderen am rumzicken und klemmen.
seit ich das nun regelmäßig mache gibt auch keine Probleme mehr...
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Was den Bremsflüssigkeitswechsel betrifft ,habe ich diese Maschine wirklich etwas vernachlässigt.
Beim Auto wechsel ich die Bremsflüssigkeit ebenfalls regelmäßig und habe auch mal Messungen durchgeführt.> Nach einem Jahr im Einsatz hatte die Bremsflüssigkeit 1,2 % Wasseranteil.Nach weiteren 10 Monaten schon 2,1% Wasseranteil. (Nur Proben aus dem Vorratsbehälter.)
Nun aber weiter zu eigentlichen Fall.
Vielleicht war/ist meine Bremszylinderpaste auch überaltert.Gut möglich.
Ich kaufe mir mal neue und werde irgendwelche Versuche am Objekt mit etwas anderem erst garnicht machen.Ich habe zwar eine alte Topfmanschette testhalber mit Synthesefett bestrichen um sie zu beobachten .Ist einfach mal interessant was bei raus kommt ,aber bei dem Test belasse ich es auch.
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